Wochenausblick: Respekt vor dem Angstmonat
30.08.10 11:34
Redaktion boerse-frankfurt.de
Negative US-Konjunkturdaten machen den Börsen weiterhin zu schaffen. Zu allem Übel steht außerdem noch der September vor der Tür, ein Monat, mit dem die Börsianer in der Vergangenheit nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht haben.
* Halver: Märkte weiter seitwärts
* Helaba: Bei Aktien auf Wetterfestigkeit achten
* Charttechnisch noch keine Einstiegssignale
30. August 2010. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Angesichts anhaltender Unsicherheit werden nach Einschätzung der Marktteilnehmer auch in den kommenden Tagen US-Konjunkturdaten und -Börsen den Takt vorgeben. Ein wahres Feuerwerk an Zahlen steht zur Veröffentlichung an, unter anderem wichtige US-Einkaufsmanager-Indizes sowie Arbeitsmarktdaten. Zuletzt hatten Äußerungen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke während einer Konferenz in Jackson Hole für Beruhigung gesorgt und die US-Aktien mit einem kräftigen Plus ins Wochenende geschickt. Bernanke hatte eine weitere geldpolitische Lockerung nicht ausgeschlossen. Nach Verlusten von 0,9 Prozent in der Vorwoche liegt der DAX am Montagmorgen bei 5.963 Punkten nahezu unverändert. Der Nikkei war mit Zuwächsen von 1,8 Prozent aus dem Handel gegangen.
Halver: Märkte weiter seitwärts
Robert Halver von der Baader Bank geht davon aus, dass sich die Märkte auch in der neuen Woche seitwärts bewegen werden. „Alle schauen weiter auf das Megathema Konjunktur", meint der Analyst, Höhepunkte werden ihm zufolge die ISM-Zahlen aus den USA und auch der Einkaufsmanagerindex aus China sein.
Helaba: Bei Aktien auf Wetterfestigkeit achten
Nach Einschätzung von Markus Reinwand von der Helaba wird sich der DAX den negativen Vorgaben aus den USA und Japan nicht dauerhaft entziehen können. „Neben einem sich eintrübenden fundamentalen Umfeld mahnt auch die inzwischen fragile technische Verfassung zur Vorsicht.“. Mit dem September stehe nämlich der klassische Angstmonat der Aktienanleger vor der Tür. „Der Anlageschwerpunkt in einem Aktienportfolio sollte entsprechend auf weniger konjunkturempfindliche, defensive Sektoren gelegt werden“, folgert Reinwand.
Charttechnisch noch keine Einstiegssignale
Der Rutsch unter die 200-Tage-Linie und den Aufwärtstrend seit Februar ist charttechnisch negativ zu beurteilen, meint indessen HSBC Trinkaus & Burkhardt: „Ein Wiedersehen mit dem Verlaufstief vom 25. Mai bei 5.608 Punkten ist nicht ausgeschlossen". Eine Verbesserung erwarten die Analysten erst, wenn die Hürden und das Abwärts-Gap vom 24. August bei 5.996 Punkten überwunden werden. Die Oszillatoren näherten sich zwar dem überverkauften Bereich, Einstiegssignale gebe es aber noch nicht.
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