AIXTRON Sonderzone China stützt Prognose
21.07.11 08:34
TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen Anlegern, die Aktie von AIXTRON ganz oben auf die Watchlist zu setzen.
Die gute Nachricht vorweg: AIXTRON dürfte nach Auffassung der Experten die Prognose für das Jahr 2011 nicht verändern. Das Unternehmen erwarte einen Umsatz zwischen 800 und 900 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge von circa 35 Prozent. Insgesamt sollte sich das Geschäft weiter robust entwickeln. Die Auftragsaktivitäten in Q2 sollten erfreulich ausfallen. Im Startquartal habe die in Herzogenrath ansässige Gesellschaft neue Orders im Volumen von über 210 Millionen Euro gebucht. Die Auftragseingänge lägen seit drei Quartalen auf einem hohen Plateau von über 200 Millionen Euro. Per Ende März habe der Auftragsbestand bei 321 Millionen Euro gelegen. Das volle Auftragsbuch sei eine gute Grundlage die Jahresziele zu erfüllen.
Ganz blau strahle der Himmel allerdings nicht über AIXTRON. Einen leichten Schatten dürften die Q2-Zahlen werfen. Der US-Dollar habe im Vergleich zum Q1 dieses Jahres und Q2 des Vorjahres schwächer notiert. Das dürfte zu einem entsprechenden Umsatzrückgang führen. Zudem könnten sich Umsätze ins zweite Halbjahr verschoben haben. Grund sei die immens starke Nachfrage aus China. Das Reich der Mitte bereite sich darauf vor, bis 2015 der potenziell größte Endmarkt im Bereich der LED-Allgemeinbeleuchtung zu werden, der auf ein Volumen von etwa 80 Milliarden US-Dollar geschätzt werde. Ein Ziel sei, in China drei bis fünf LED-Hersteller hervorzubringen, die im weltweiten LED-Wettbewerb bestehen könnten.
Wer China kenne, wisse, dass das Ziel mit allen Mitteln umgesetzt werde. Entsprechend hoch sei die Förderung seitens der Regierung. Ganz zur Freude von AIXTRON. Das sei eine Art Sonderkonjunktur für die Firma, da die LED-Industrie zur Bedienung der zu erwartenden Nachfrage durch die LED-Allgemeinbeleuchtung noch kaum existent sei. Im Eifer des Gefechts würden die Chinesen wie wild bestellen. Das könnte vereinzelt zur Folge haben, dass die eine oder andere Anlage logistisch im wahrsten Sinne des Wortes vor der Tür stehen bleiben müsse, falls Unternehmen ihre Fabriken nicht schnell genug fertig bekämen. Temporäre Effekte könnten zu Verzögerungen bei der Auslieferung und entsprechenden Fakturierung führen. Für das zweite Quartal wäre das zwar nicht schön, habe aber vermutlich keine Auswirkungen auf die Prognose für das Gesamtjahr.
Der zweite Investitionszyklus für die TV-Hintergrundbeleuchtung laufe bislang noch stark. Dürfte inzwischen allerdings den Höhepunkt des Zyklus erreicht haben. Treiber 2011 sei die Sonderkonjunktur aus China zur Herstellung von LEDs für die Raum- und Straßenbeleuchtung. Spannend sei nunmehr die Frage, wie lange dieser Schub aus dem Reich der Mitte anhalte und eine eventuelle Überbrückungszeit vom zweiten auf den dritten Investitionszyklus dauere. Der Markt und die Industrie für LEDs in der Allgemeinbeleuchtung seien nicht aufzuhalten.
Dreh- und Angelpunkt bei AIXTRON sei die Frage, ob der Markt tatsächlich bereits 2012 entstehe oder erst im Folgejahr. Auf diese Frage hätte Vorstandschef Paul Hyland sicher gerne selbst eine klare Antwort. Infolgedessen sei das kommende Jahr kaum einschätzbar. Ein Umsatz- und Ergebnisrückgang oder eine Stabilisierung sei genauso möglich wie eine weitere Steigerung der Zahlen. Mittelfristig müsse sich AIXTRON keine großen Gedanken machen. Der Durchbruch des dritten Zyklus werde kommen. Spätestens dann dürfte AIXTRON das Potenzial heben und mehr als eine Milliarde Euro umsetzen. Aktuell stark sinkende Durchschnittskosten der LEDs seien positiv für das Geschäft und führen zu fallenden Preisen für LED-Beleuchtungen. Das könne zu einem schnelleren Marktdurchbruch führen.
Die aktuellen EBIT-Margen von 35 Prozent seien natürlich nicht nachhaltig. Über einen längeren Zeitraum würden die EBIT-Margen nicht massiv über denen der eigenen Kunden liegen können. Ein Niveau von 20 bis 30 Prozent sei indes durchaus möglich, was allerdings zudem abhängig von der Währungsentwicklung sei.
Der Spezialmaschinenbauer habe ein volatiles Geschäft. Entsprechend volatil sei der Aktienkursverlauf. Das müsse man als Anteilseigner wissen. Im Herbst 2010 hätten die Experten ihren Altfavoriten AIXTRON bei Kursen um 22 Euro erneut zum Kauf empfohlen. In der Spitze sei die Aktie um fast 50 Prozent geklettert. Nunmehr heiße es allerdings: Zurück auf Los! In den letzten Wochen habe das Papier massiv an Wert verloren und von den Höchstkursen im Januar 2011 fast 40 Prozent abgegeben. Ein etwas schwächeres Q2 als auch ein mögliches Übergangsjahr 2012 sollte im aktuellen Kurs eingepreist sein. AIXTRON bleibe ein spannendes Unternehmen und sei ein großer Profiteur des dritten Investitionszyklus bei LEDs.
Kurse um 19 Euro erachte man als sehr reizvoll. Man rate allerdings die Zahlen für das Q2 abzuwarten; eventuell sei das Papier an diesem Tag nochmals günstiger zu haben. Das dürften indes ideale Kaufkurse sein.
Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen die AIXTRON-Aktie ganz oben auf die Watchlist zu setzen. (Analyse vom 21.07.2011) (21.07.2011/ac/a/t)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die gute Nachricht vorweg: AIXTRON dürfte nach Auffassung der Experten die Prognose für das Jahr 2011 nicht verändern. Das Unternehmen erwarte einen Umsatz zwischen 800 und 900 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge von circa 35 Prozent. Insgesamt sollte sich das Geschäft weiter robust entwickeln. Die Auftragsaktivitäten in Q2 sollten erfreulich ausfallen. Im Startquartal habe die in Herzogenrath ansässige Gesellschaft neue Orders im Volumen von über 210 Millionen Euro gebucht. Die Auftragseingänge lägen seit drei Quartalen auf einem hohen Plateau von über 200 Millionen Euro. Per Ende März habe der Auftragsbestand bei 321 Millionen Euro gelegen. Das volle Auftragsbuch sei eine gute Grundlage die Jahresziele zu erfüllen.
Ganz blau strahle der Himmel allerdings nicht über AIXTRON. Einen leichten Schatten dürften die Q2-Zahlen werfen. Der US-Dollar habe im Vergleich zum Q1 dieses Jahres und Q2 des Vorjahres schwächer notiert. Das dürfte zu einem entsprechenden Umsatzrückgang führen. Zudem könnten sich Umsätze ins zweite Halbjahr verschoben haben. Grund sei die immens starke Nachfrage aus China. Das Reich der Mitte bereite sich darauf vor, bis 2015 der potenziell größte Endmarkt im Bereich der LED-Allgemeinbeleuchtung zu werden, der auf ein Volumen von etwa 80 Milliarden US-Dollar geschätzt werde. Ein Ziel sei, in China drei bis fünf LED-Hersteller hervorzubringen, die im weltweiten LED-Wettbewerb bestehen könnten.
Wer China kenne, wisse, dass das Ziel mit allen Mitteln umgesetzt werde. Entsprechend hoch sei die Förderung seitens der Regierung. Ganz zur Freude von AIXTRON. Das sei eine Art Sonderkonjunktur für die Firma, da die LED-Industrie zur Bedienung der zu erwartenden Nachfrage durch die LED-Allgemeinbeleuchtung noch kaum existent sei. Im Eifer des Gefechts würden die Chinesen wie wild bestellen. Das könnte vereinzelt zur Folge haben, dass die eine oder andere Anlage logistisch im wahrsten Sinne des Wortes vor der Tür stehen bleiben müsse, falls Unternehmen ihre Fabriken nicht schnell genug fertig bekämen. Temporäre Effekte könnten zu Verzögerungen bei der Auslieferung und entsprechenden Fakturierung führen. Für das zweite Quartal wäre das zwar nicht schön, habe aber vermutlich keine Auswirkungen auf die Prognose für das Gesamtjahr.
Der zweite Investitionszyklus für die TV-Hintergrundbeleuchtung laufe bislang noch stark. Dürfte inzwischen allerdings den Höhepunkt des Zyklus erreicht haben. Treiber 2011 sei die Sonderkonjunktur aus China zur Herstellung von LEDs für die Raum- und Straßenbeleuchtung. Spannend sei nunmehr die Frage, wie lange dieser Schub aus dem Reich der Mitte anhalte und eine eventuelle Überbrückungszeit vom zweiten auf den dritten Investitionszyklus dauere. Der Markt und die Industrie für LEDs in der Allgemeinbeleuchtung seien nicht aufzuhalten.
Die aktuellen EBIT-Margen von 35 Prozent seien natürlich nicht nachhaltig. Über einen längeren Zeitraum würden die EBIT-Margen nicht massiv über denen der eigenen Kunden liegen können. Ein Niveau von 20 bis 30 Prozent sei indes durchaus möglich, was allerdings zudem abhängig von der Währungsentwicklung sei.
Der Spezialmaschinenbauer habe ein volatiles Geschäft. Entsprechend volatil sei der Aktienkursverlauf. Das müsse man als Anteilseigner wissen. Im Herbst 2010 hätten die Experten ihren Altfavoriten AIXTRON bei Kursen um 22 Euro erneut zum Kauf empfohlen. In der Spitze sei die Aktie um fast 50 Prozent geklettert. Nunmehr heiße es allerdings: Zurück auf Los! In den letzten Wochen habe das Papier massiv an Wert verloren und von den Höchstkursen im Januar 2011 fast 40 Prozent abgegeben. Ein etwas schwächeres Q2 als auch ein mögliches Übergangsjahr 2012 sollte im aktuellen Kurs eingepreist sein. AIXTRON bleibe ein spannendes Unternehmen und sei ein großer Profiteur des dritten Investitionszyklus bei LEDs.
Kurse um 19 Euro erachte man als sehr reizvoll. Man rate allerdings die Zahlen für das Q2 abzuwarten; eventuell sei das Papier an diesem Tag nochmals günstiger zu haben. Das dürften indes ideale Kaufkurse sein.
Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen die AIXTRON-Aktie ganz oben auf die Watchlist zu setzen. (Analyse vom 21.07.2011) (21.07.2011/ac/a/t)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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