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Sa, 1. April 2023, 0:51 Uhr

Borussia Dortmund

WKN: 549309 / ISIN: DE0005493092

Borussia Dortmund wird PUMA neuer Ertragstreiber?


05.08.11 10:24
TradeCentre.de

Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" raten die Borussia Dortmund (BVB)-Aktie (ISIN DE0005493092 / WKN 549309) in Tranchen zu kaufen.

Wenn es mal laufe, dann laufe es! Borussia Dortmund profitiere auf breiter Front vom Gewinn der Meisterschaft in der Saison 2010/2011. Die direkte Qualifizierung für die Teilnahme an der Gruppenphase für die Champions League bringe dem Verein mindestens Mehreinnahmen von 25 Millionen Euro. Das habe Thomas Treß, Geschäftsführer des BVB, den Experten im Hintergrundgespräch gesagt. "Dieser Betrag ist uns sicher. Unabhängig des sportlichen Erfolges in der Gruppenphase." Drei Heimspiele habe die Mannschaft um Jürgen Klopp in der Champions League sicher. Sollten die Mannschaft die Gruppenphase überstehen, könnten durchaus ein paar Millionen Euro mehr drin sein, die, so Treß, jedoch keinen Eingang in die konservative Planung von Borussia Dortmund gefunden haben.

Am Freitag starte die Bundesliga-Saison 2011/2012. Der Erfolgskurs der Truppe wirke sich bislang auf allen Erlösströmen positiv aus. Laut Treß seien die VIP-Hospitality-Tickets quasi ausverkauft. Der Dauerkartenverkauf sei bei 53.000 für die neue Saison gestoppt worden, was nach 52.000 Tickets im Vorjahr ein erneuter Rekord darstelle. Zudem khätten die Preise um rund 2,5 Prozent angehoben werden können. In der letzten Saison hätten im Schnitt 78.000 Zuschauer das Stadion besucht. "Wir verzeichnen auch an dieser Stelle neue Bestmarken." Die Kapazität betrage im Signal-Iduna Stadion insgesamt 80.700.

Wer sportlich Erfolg habe, profitiere auch von höheren Einnahmen durch Sponsoring. "Die Umsätze beim Sponsoring ziehen ebenfalls an. Treiber ist die Teilnahme an der Champions League. Insgesamt haben wir aktuell sieben Champions-Partner." Besonders positiv würden sich zudem die Merchandising-Umsätze entwickeln. "Diese Umsätze ziehen immens an", sage Treß. Nach Einnahmen zwischen 6 und 8 Millionen Euro pro Jahr, hat der BVB erstmals die Marke von 10 Millionen Euro deutlich geknackt. Nicht zu vergessen: Auch die TV-Erlöse würden für den BVB ansteigen. Summa summarum überall nur Pluszeichen und neue Rekorde!

In Kürze könnte Treß eine weitere Erfolgsmeldung verkünden. Bisher werde Dortmund von der italienischen Sportmodemarke "Kappa" ausgerüstet. "Wir erzielen dadurch jährlich ungefähr Einnahmen von circa vier Millionen Euro." Gerüchten zufolge solle der Verein den Ausrüster wechseln. Da der Vertrag mit Kappa nach dieser Saison auslaufe, stünden neue Verhandlungen auf der Agenda. "Wir befinden uns in Gesprächen für die Saisons ab 2012/2013. Unser Ziel ist eine langjährige Partnerschaft", so Treß. Mehr habe er sich nicht entlocken lassen. Laut Sportmedien solle der Ausrüster des deutschen Meisters "PUMA" sein. Das könnte die Einnahmen von bisher 4 auf 6 bis sieben Millionen Euro steigern. Ob es nun PUMA sei oder nicht. Der BVB werde bei einem neuen Ausrüstervertag mehr Geld einnehmen als zuvor.

Ende August werde der Sportbetrieb Zahlen für das Wirtschaftsjahr 2010/2011 per Ende Juni veröffentlichen. "Das Jahr war für uns sehr erfolgreich. Wir waren auf einem sehr guten Niveau unterwegs. Der sportliche Erfolg hat sich in positiven, schwarzen Zahlen niedergeschlagen." Nach neun Monaten habe das EBIT bei 6 Millionen Euro gelegen. Der BVB habe den Spieler Nuri Sahin an Real Madrid verkauft. Schätzungsweise für 10 Millionen Euro. Der Betrag wirke sich positiv in den Zahlen des Jahres 2010/2011 aus. Da Sahin ein Eigengewächs gewesen sei, seien die Einnahmen nahezu Profit pur. Sodann könnte sich das EBIT im Gesamtjahr auf 14 bis 16 Millionen Euro belaufen.

Laut Treß belaste das Finanzergebnis mit 4 bis 4,5 Millionen Euro jährlich das Ergebnis. Aufgrund von Verlustvorträgen von rund 157 Millionen Euro zum 30. Juni 2010 blicke unser Finanzminister etwas in die Röhre. Die Steuerquote betrage lediglich rund zwölf Prozent. Summa summarum könnte der BVB nach Schätzungen der Experten im vergangenen Wirtschaftsjahr zwischen 9 und 11 Millionen Euro verdient haben.

Setze sich der sportliche Erfolg im laufenden Jahr weiter fort, sei der für die Finanzen verantwortliche Geschäftsführer optimistisch, dass Borussia Dortmund das erwartete Ertragsniveau für die Saison 2010/2011 mindestens halten könne. Er unterstelle dabei das Erreichen von Platz 5 in der Meisterschaft. Aus Gründen, die in der Vergangenheit lägen, sei lediglich die zweite Runde im DFB-Pokal eingeplant worden und wie geschildert kein Weiterkommen in der Champions League. Jeder weitere Erfolg führe sodann zu einem besseren Ergebnis. "Wir haben Grund optimistisch zu sein. Unser Ziel ist es weiter zu beweisen, dass wir sowohl sportlich als auch wirtschaftlich gleichermaßen erfolgreich sein können. Das müssen wir weiter verfestigen." Die Kosten des Kaders beziffere er auf 42 bis 43 Millionen Euro in diesem Jahr. Sie lägen somit nicht dramatisch über dem Level des Vorjahres.

Seit gut einem halben Jahr bewege sich die Aktie im Wesentlichen seitwärts und notiere aktuell bei 2,56 Euro. Unter Ertragsgesichtspunkten sei das Unternehmen mit einem Börsenwert von 155 Millionen Euro nicht wirklich teuer. Allerdings stehe und falle der Ertrag und somit die Aktie mit dem Erfolg auf dem Platz. Im Vorfeld des Starts der Bundesliga-Saison und der Champions League würden sich spekulative Käufe anbieten. Bei Siegen könnte das Papier schnell aus der Seitwärtsbewegung nach oben ausbrechen. Auch die Verkündung der Jahreszahlen Ende August könnte positive Impulse für die Anteilsscheine liefern.

Da der gesamte Markt derzeit alles andere als rosig aussieht, sind nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" zunächst Käufe der Borussia Dortmund-Aktie in Tranchen empfehlenswert. (Analyse vom 05.08.2011) (05.08.2011/ac/a/nw)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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