First Sensor mit großem Coup?
14.07.11 09:15
TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" raten die Aktie von First Sensor an schwachen Tagen zu kaufen.
Die First Sensor AG, das Unternehmen habe zuvor unter dem Namen Silicon Sensor firmiert, befinde sich auf einem guten Wege die Jahresziele zu erreichen. Wie CFO Ingo Stein den Experten bei einem Treffen in Berlin mitgeteilt habe, laufe das Geschäft des Anbieters von Sensorlösungen sehr erfreulich. In den ersten drei Monaten des Jahres 2011 habe der Umsatz um 47 Prozent auf über 13 Millionen Euro expandiert und das EBIT sei um satte 78 Prozent auf knapp 1 Million Euro angestiegen. Nach eigenen Angaben sei das zweite Quartal solide verlaufen und werde laut Stein die Prognose für das Gesamtjahr verfestigen. "Unser Auftragsbestand entwickelt sich weiterhin stark. Wir liegen absolut im Plan und wollen im Gesamtjahr die Marke von 50 Millionen Euro Umsatz saftig überschreiten."
In Concreto solle der Umsatz in diesem Jahr zwischen 51 und 55 Millionen Euro liegen. First Sensor dürfte nach Erachten der Experten eher die obere Bandbreite treffen oder die Prognose sogar übertreffen. Die EBIT-Marge taxiere Stein auf mindestens zehn Prozent. Operativ würden die Experten mit einem Gewinn von 5 bis 5,5 Millionen Euro rechnen. Abzüglich des Finanzergebnisses von circa 0,8 Millionen Euro und einer Steuerquote von rund 20 Prozent, rechne man netto mit einem Profit zwischen 3,7 und 4 Millionen Euro oder einem Profit je Aktie von circa 60 Cent.
First Sensor profitiere in den kommenden Jahren von einem strammen Wachstum des Marktes. "Immer mehr Anwendungen in den verschiedenen Industrien erfordern mehr Sensorik", sage Stein. Und zwar nicht nur in der Automobilindustrie, sondern beispielsweise in den Bereichen Medizintechnik und Life Science. Das Geschäft sei hoch skalierbar. Spätestens im Jahr 2015 soll sich die EBIT-Marge auf über 15 Prozent belaufen bei Umsätzen von mindestens 100 Millionen Euro. "Die hohe Skalierung erfolgt über eine Optimierung der Produktionsprozesse und Skaleneffekte aus einem erhöhten Umsatz bei einer überschaubar ansteigenden Personalpolitik", erkläre der CFO.
Bereits heute sei die mittelfristige Prognose der Berliner gut unterfüttert. Ein Automobilzulieferer weite die seit 2008 bestehende Kooperation mit First Sensor deutlich aus. Vertragsinhalt sei die Produktion eines Sensormoduls zur Lenkwinkelerfassung. Das Volumen des Deals umfasse bis zum Jahr 2016 ein Niveau von bis zu 50 Millionen Euro. "Unsere Visibilität erhöht sich dadurch spürbar", ein schöner Nebeneffekt. Der Lebenszyklus beispielsweise bei Serien in der Automobilbranche sei sehr hoch. "Die lange Laufzeit ist für unser Geschäft positiv und macht es besser planbar", ergänze Stein.
Um sich für die Zukunft zu rüsten, wolle First Sensor bis 2013 erheblich in das operative Geschäft investieren. "In den nächsten zwei bis drei Jahren wollen wir zwischen 10 und 13 Millionen Euro investieren. Ein guter Anteil davon entfällt bereits auf dieses Jahr." Der Free Cashflow solle 2011 dennoch leicht positiv ausfallen. Ab 2012 sinke Capex unter die Abschreibungen von circa 4 Millionen Euro. Dann dürfte der Free Cashflow deutlich sprudeln.
Parallel zum organischen Wachstum wolle First Sensor zusätzlich über Zukäufe wachsen. "Wir sind immer auf der Schatzsuche und schließen den Kauf von kleineren Firmen in den kommenden Quartalen nicht aus." Vielleicht gelinge dem Unternehmen sogar ein ganz großer Coup. Dann könnte der für 2015 erwartete Umsatz von 100 Millionen Euro schon erheblich früher erreicht werden. Die AUGUSTA Technologie fokussiere sich immer mehr und mehr auf den Bereich der digitalen Kameras und die Sparte Sensorik rücke dadurch etwas in den Hintergrund. Die Experten seien der Annahme, dass die Gesellschaft sich von der Sensorik innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes trennen werde. Potenzieller Käufer? Die First Sensor AG. Das Sensorik-Geschäft von AUGUSTA passe ideal zur First Sensor AG.
Daniel Hopp, Sohnemann des Milliardärs Dietmar Hopp, sei in beiden Gesellschaften übrigens ein bedeutender Aktionär. Hopp habe vor einiger Zeit das Ziel gehabt, die beiden Firmen zu fusionieren. Das habe allerdings nicht funktioniert. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung von AUGUSTA mache eine Fusion heute keinen Sinn mehr. Für First Sensor mache nunmehr aber der Kauf der Sensorik-Sparte viel Sinn. Dadurch könnten sich die Berliner über Nacht beim Umsatz verdoppeln und mehr als 120 Millionen Euro erreichen.
Offen sei die Finanzierung. AUGUSTA-Chef Amnon F. Harman habe nichts zu verschenken. First Sensor, die aktuell mit mehr als 60 Millionen Euro kapitalisiert würden, könnte den Deal bei fairen Konditionen über Fremdkapital und eine Kapitalerhöhung durchaus stemmen. Der Börse würde diese Transaktion bestimmt gefallen und entsprechend neues Kapital zur Verfügung stellen. Finanzvorstand Stein habe die Annahmen der Experten nicht kommentieren wollen. Zumal die AUGUSTA AG bisher noch keinen Beschluss zum Verkauf der Einheit gefasst habe.
Ob mit oder ohne diese Fantasie des großen Coups, sei die Aktie von First Sensor ein vielversprechendes Investment.
Die Experten von "TradeCentre.de" raten an schwachen Tagen zum Kauf der Aktie von First Sensor Technologiefirma. (Analyse vom 14.07.2011) (14.07.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die First Sensor AG, das Unternehmen habe zuvor unter dem Namen Silicon Sensor firmiert, befinde sich auf einem guten Wege die Jahresziele zu erreichen. Wie CFO Ingo Stein den Experten bei einem Treffen in Berlin mitgeteilt habe, laufe das Geschäft des Anbieters von Sensorlösungen sehr erfreulich. In den ersten drei Monaten des Jahres 2011 habe der Umsatz um 47 Prozent auf über 13 Millionen Euro expandiert und das EBIT sei um satte 78 Prozent auf knapp 1 Million Euro angestiegen. Nach eigenen Angaben sei das zweite Quartal solide verlaufen und werde laut Stein die Prognose für das Gesamtjahr verfestigen. "Unser Auftragsbestand entwickelt sich weiterhin stark. Wir liegen absolut im Plan und wollen im Gesamtjahr die Marke von 50 Millionen Euro Umsatz saftig überschreiten."
In Concreto solle der Umsatz in diesem Jahr zwischen 51 und 55 Millionen Euro liegen. First Sensor dürfte nach Erachten der Experten eher die obere Bandbreite treffen oder die Prognose sogar übertreffen. Die EBIT-Marge taxiere Stein auf mindestens zehn Prozent. Operativ würden die Experten mit einem Gewinn von 5 bis 5,5 Millionen Euro rechnen. Abzüglich des Finanzergebnisses von circa 0,8 Millionen Euro und einer Steuerquote von rund 20 Prozent, rechne man netto mit einem Profit zwischen 3,7 und 4 Millionen Euro oder einem Profit je Aktie von circa 60 Cent.
First Sensor profitiere in den kommenden Jahren von einem strammen Wachstum des Marktes. "Immer mehr Anwendungen in den verschiedenen Industrien erfordern mehr Sensorik", sage Stein. Und zwar nicht nur in der Automobilindustrie, sondern beispielsweise in den Bereichen Medizintechnik und Life Science. Das Geschäft sei hoch skalierbar. Spätestens im Jahr 2015 soll sich die EBIT-Marge auf über 15 Prozent belaufen bei Umsätzen von mindestens 100 Millionen Euro. "Die hohe Skalierung erfolgt über eine Optimierung der Produktionsprozesse und Skaleneffekte aus einem erhöhten Umsatz bei einer überschaubar ansteigenden Personalpolitik", erkläre der CFO.
Bereits heute sei die mittelfristige Prognose der Berliner gut unterfüttert. Ein Automobilzulieferer weite die seit 2008 bestehende Kooperation mit First Sensor deutlich aus. Vertragsinhalt sei die Produktion eines Sensormoduls zur Lenkwinkelerfassung. Das Volumen des Deals umfasse bis zum Jahr 2016 ein Niveau von bis zu 50 Millionen Euro. "Unsere Visibilität erhöht sich dadurch spürbar", ein schöner Nebeneffekt. Der Lebenszyklus beispielsweise bei Serien in der Automobilbranche sei sehr hoch. "Die lange Laufzeit ist für unser Geschäft positiv und macht es besser planbar", ergänze Stein.
Parallel zum organischen Wachstum wolle First Sensor zusätzlich über Zukäufe wachsen. "Wir sind immer auf der Schatzsuche und schließen den Kauf von kleineren Firmen in den kommenden Quartalen nicht aus." Vielleicht gelinge dem Unternehmen sogar ein ganz großer Coup. Dann könnte der für 2015 erwartete Umsatz von 100 Millionen Euro schon erheblich früher erreicht werden. Die AUGUSTA Technologie fokussiere sich immer mehr und mehr auf den Bereich der digitalen Kameras und die Sparte Sensorik rücke dadurch etwas in den Hintergrund. Die Experten seien der Annahme, dass die Gesellschaft sich von der Sensorik innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes trennen werde. Potenzieller Käufer? Die First Sensor AG. Das Sensorik-Geschäft von AUGUSTA passe ideal zur First Sensor AG.
Daniel Hopp, Sohnemann des Milliardärs Dietmar Hopp, sei in beiden Gesellschaften übrigens ein bedeutender Aktionär. Hopp habe vor einiger Zeit das Ziel gehabt, die beiden Firmen zu fusionieren. Das habe allerdings nicht funktioniert. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung von AUGUSTA mache eine Fusion heute keinen Sinn mehr. Für First Sensor mache nunmehr aber der Kauf der Sensorik-Sparte viel Sinn. Dadurch könnten sich die Berliner über Nacht beim Umsatz verdoppeln und mehr als 120 Millionen Euro erreichen.
Offen sei die Finanzierung. AUGUSTA-Chef Amnon F. Harman habe nichts zu verschenken. First Sensor, die aktuell mit mehr als 60 Millionen Euro kapitalisiert würden, könnte den Deal bei fairen Konditionen über Fremdkapital und eine Kapitalerhöhung durchaus stemmen. Der Börse würde diese Transaktion bestimmt gefallen und entsprechend neues Kapital zur Verfügung stellen. Finanzvorstand Stein habe die Annahmen der Experten nicht kommentieren wollen. Zumal die AUGUSTA AG bisher noch keinen Beschluss zum Verkauf der Einheit gefasst habe.
Ob mit oder ohne diese Fantasie des großen Coups, sei die Aktie von First Sensor ein vielversprechendes Investment.
Die Experten von "TradeCentre.de" raten an schwachen Tagen zum Kauf der Aktie von First Sensor Technologiefirma. (Analyse vom 14.07.2011) (14.07.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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