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Sa, 1. April 2023, 0:22 Uhr

JENOPTIK AG O.N.

WKN: 622910 / ISIN: DE0006229107

JENOPTIK besser als jemals zuvor


29.07.11 10:36
TradeCentre.de

Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen die JENOPTIK-Aktie weiterhin zu kaufen.

Der Technologiekonzern habe ein solides Startquartal verzeichnen können. Die Umsätze hätten in den ersten drei Monaten des Jahres um 16,5 Prozent auf knapp 125 Millionen Euro expandiert. Das EBIT habe sich im selben Zeitraum von 3,4 auf 11,8 Millionen Euro vervielfacht. Die EBIT-Marge habe 9,5 Prozent erreicht! Wie der CFO Frank Einhellinger den Experten mitgeteilt habe, könne das Startquartal nicht einfach mal vier auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. "Wir hatten in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 einen exzellenten Produktmix, der nicht typisch für ein Gesamtjahr ist."

Das Q1 sei von einer äußerst starken Nachfrage im Segment Laser & Optische Systeme beflügelt worden. Insbesondere die Halbleiterindustrie habe dem Konzern in diesem Segment eine sehr gute Marge verschafft. Sie habe in Q1 bei über 18 Prozent gelegen! Die Segmente Laser & Optische Systeme sowie Messtechnik seien zusätzlich von einer hohen Nachfrage aus der Automobilindustrie beflügelt worden. Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme weise eine stabile Entwicklung aus. Der Bereich breche einerseits in Krisenzeiten nicht zusammen; andererseits explodiere er auch nicht in boomenden Phasen.

Das Segment der Verteidigung & Zivile Systeme stehe dennoch vor einer soliden Zukunft. Bereits zu Jahresbeginn habe das Unternehmen vom langjährigen Entwicklungs- und Projektpartner, der MTU Friedrichshafen GmbH, den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 405 Starter/Generatoren sowie anderen wichtigen elektrischen Subsystemen für den Schützenpanzer Puma erhalten. Der erste Teilauftrag erfasse ein Volumen von rund 40 Millionen Euro. Wie der CFO den Experten mitgeteilt habe, werde noch in der zweiten Jahreshälfte ein Folgeauftrag für das Projekt Puma im Volumen von 25 bis 30 Millionen Euro erwartet.

Ob mit oder ohne neuen Panzer-Auftrag. JENOPTIK sei voll auf Kurs. Der Finanzvorstand bekräftige die bereits erhöhten Ziele für das Jahr 2011. Anstatt einem EBIT von 35 Millionen Euro prognostiziere der CFO nunmehr ein EBIT von 40 Millionen Euro. Der Umsatz solle sich auf mindestens 510 Millionen Euro belaufen. Damit erziele JENOPTIK eine EBIT-Marge von 7,8 Prozent. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2011 würden die Experten als zu konservativ erachten. Man gehe davon aus, dass der Vorstand die ausgerufenen Ziele im laufenden Turnus erneut nach oben revidiere.

Das Finanzergebnis werde in diesem Jahr den operativen Gewinn mit circa 11 bis 12 Millionen Euro belasten. Abzüglich einer geschätzten effektiven Steuerquote von circa 15 Prozent erwarte man mindestens einen Jahresgewinn vor latenten Steuern von rund 24 Millionen Euro. Eine mögliche Aktivierung von latenten Steuern oder AfA hätten die Experten nicht eingeplant, obwohl der Konzern auf Verlustvorträgen von mehreren Hundert Millionen Euro sitze.

Perspektivisch wolle JENOPTIK einen Umsatz von eine Milliarde Euro stemmen und eine EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent erreichen. Das Margenziel könnte bei diesem Umsatzvolumen durchaus zu konservativ sein. "Lassen Sie uns in einem normalen, gesamten Geschäftsjahr das angestrebte Margenniveau erreichen. Dann können wir gerne über höhere Niveaus sprechen." Um das angestrebte Umsatzvolumen zu erreichen, schaue sich der Vorstand intensiv nach Zukäufen um. Objekte der Begierde sollten die bisherigen Einheiten ergänzen. Nähere Details habe sich Einhellinger indes nicht entlocken lassen.

Größter Treiber in der Zukunft aus der organischen Perspektive sei der Markt in Asien und USA. "Wir sehen in den kommenden Jahren ein hohes Potenzial für unsere Aktivitäten im Segment Laser & Optische Systeme. Ein erhöhtes Volumen in diesem Segment wirkt sich zugleich in höheren Konzern-Margen aus", erkläre der CFO. Im Segment Messtechnik profitiere JENOPTIK von der Modernisierung der Motoren hin zu mehr Effizienz. Der Autosektor brumme. Von dieser Entwicklung profitiere die Firma ähnlich wie andere Automobilzulieferer. Die zu diesem Segment gehörende Sparte Verkehrssicherheit sei zudem im internationalen Geschäft von Wachstum geprägt.

Der knapp 3.000 Mann starke Technologiekonzern befinde sich einerseits auf Wachstumskurs und habe andererseits noch ein erhebliches Potenzial die Gewinne zu steigern. In Kürze dürfte JENOPTIK über solide Zahlen für das zweite Quartal berichten. Ein Auftrag für die Sparte Verkehrssicherheit über mehr als 20 Millionen Euro aus Saudi-Arabien werde den Aufragseingang in Q2 prägen und die Börse sensibilisieren. Bei der Order von den Saudis handle es sich um mehrere Hundert stationäre Anlagen zur Erfassung von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen.

Der inzwischen mit "nur" noch 73,5 Millionen Euro verschuldete Konzern aus Jena sei mit einem KGV von geschätzten 12 für das Jahr 2012 alles andere als zu teuer. JENOPTIK stehe heute so gut da wie niemals zuvor.

Die Experten von "TradeCentre.de" bekräftigen ihre Kaufempfehlung für die JENOPTIK-Aktie. (Analyse vom 29.07.2011) (29.07.2011/ac/a/t)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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