OHB hat Gewinnverdopplungspotenzial
11.07.11 10:13
TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" raten die Aktie von OHB Technology (ISIN DE0005936124 / WKN 593612) erneut zu kaufen.
Der Bremer Raumfahrt- und Technologiekonzern sei gut ins neue Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten des laufenden Turnus habe die Gesamtleistung um 23 Prozent auf rund 120 Millionen Euro expandiert. Das EBITDA habe sich im selben Zeitraum um 16 Prozent auf 8,8 Millionen Euro und das EBIT auf 5,8 Millionen Euro verbessert. Netto habe der Überschuss nach Minderheiten in Q1 4,2 Millionen Euro betragen.
OHB profitiere erheblich vom erfolgreichen Start des Galileo-Projekts. Das Auftragsvolumen über 14 Satelliten belaufe sich auf insgesamt 566 Millionen Euro. "Das Galileo-Projekt entwickelt sich voll nach Plan und bietet uns eine gute Visibilität bis ins Jahr 2014", sage Vorstandschef Marco Fuchs im Gespräch mit den Experten. Nach Angaben des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, könnte es bis Jahresende zu einer weiteren Ausschreibung von sechs Satelliten für das Projekt kommen. Das Auftragsvolumen dürfte sich auf circa 250 Millionen Euro belaufen. Wer bekomme den Auftrag? "Entweder wir oder EADS-Astrium. Eine dritte Alternative gibt es nicht", so Fuchs.
Sollte OHB die Order bekommen, würde der Auftragsbestand sich weiter erhöhen. Per Ende März würden die Bremer einen Orderbestand von mehr als 1,2 Milliarden Euro horten. Ähnlich große Projekte wie zum Beispiel Galileo seien derzeit nicht in Sicht. Im Sommer 2011 könnte das Unternehmen allerdings einen Auftrag im Volumen von rund 150 Millionen Euro erhalten. Es handle sich um ein geostationäres Programm, welches sich derzeit noch in der Studie befinde. Ziel sei die Entwicklung und der Bau eines Satelliten für das "European Data Relay System" (EDRS). Dieses von der Europäischen Weltraumorganisation ESA als ARTES-7 initiierte und finanzierte Programm solle einen neuen Standard der weltraumgestützten Kommunikation bereitstellen.
Für das Gesamtjahr bekräftige Fuchs eine Gesamtleistung von mehr als 600 Millionen Euro zu erwirtschaften. Dazu beitragen werde auch die Übernahme des Triebwerkzulieferers Aerotech Peissenberg, die per 1. März erstmalig konsolidiert werde. Die Firma solle im Jahr 2011 eine Leistung von 60 Millionen Euro beisteuern, ein EBITDA von vier und ein EBIT von zwei Millionen Euro. Zudem habe Fuchs im Rahmen eines Asset-Deals den Geschäftsbereich "Space Systems Division" der Swedish Space Corporation übernommen.
Das EBITDA im OHB-Konzern erwarte der CEO im Gesamtjahr bei mehr als 41 Millionen Euro. Beim EBIT stelle der Vorstandschef einen Gewinn von über 27 Millionen Euro in Aussicht. "Wir befinden uns auf einem sehr guten Wege, diese Ziele zu erreichen." Unterm Strich dürften zwischen 16 und 18 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder circa ein Euro Profit je Aktie.
Mit der derzeitigen EBIT-Marge von knapp fünf Prozent sei Fuchs alles andere als zufrieden. "Priorität Nummer eins hat in den kommenden Jahren die Verbesserung der EBIT-Marge. Wir hatten bereits eine Marge von zehn Prozent. Das können und wollen wir wieder erreichen", erkläre der CEO. Eine Margensteigerung kommt sogar quasi automatisch zustande. "Entlang einer Projektphase wird das Geschäft für uns profitabler, da unser Anteil der Wertschöpfung dann deutlich ansteigt. Das sorgt für eine deutliche Verbesserung der Margen in den kommenden Jahren." Summa summarum strebe OHB in den nächsten Jahren in etwa eine Gewinnverdopplung an. Selbst wenn sich die Einnahmen lediglich stabilisieren würden, werde sich das EBIT perspektivisch bei einer Rendite von zehn Prozent auf rund 60 Millionen Euro verdoppeln!
An der Börse werde der über 2.200 Mann starke Konzern aktuell mit knapp 230 Millionen Euro kapitalisiert. Das KGV für 2011 betrage preiswerte 13. Im Folgejahr könnte sich das Gewinn-Multiple auf elf reduzieren. Halte Fuchs Wort und OHB könne das EBIT in den nächsten Jahren verdoppeln, habe die Aktie sodann noch kräftiges Kurspotenzial. An der Margensteigerung müsse sich OHB messen lassen.
Der Altfavorit OHB ist nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" erneut kaufenswert. (Analyse vom 07.07.2011) (11.07.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Der Bremer Raumfahrt- und Technologiekonzern sei gut ins neue Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten des laufenden Turnus habe die Gesamtleistung um 23 Prozent auf rund 120 Millionen Euro expandiert. Das EBITDA habe sich im selben Zeitraum um 16 Prozent auf 8,8 Millionen Euro und das EBIT auf 5,8 Millionen Euro verbessert. Netto habe der Überschuss nach Minderheiten in Q1 4,2 Millionen Euro betragen.
OHB profitiere erheblich vom erfolgreichen Start des Galileo-Projekts. Das Auftragsvolumen über 14 Satelliten belaufe sich auf insgesamt 566 Millionen Euro. "Das Galileo-Projekt entwickelt sich voll nach Plan und bietet uns eine gute Visibilität bis ins Jahr 2014", sage Vorstandschef Marco Fuchs im Gespräch mit den Experten. Nach Angaben des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, könnte es bis Jahresende zu einer weiteren Ausschreibung von sechs Satelliten für das Projekt kommen. Das Auftragsvolumen dürfte sich auf circa 250 Millionen Euro belaufen. Wer bekomme den Auftrag? "Entweder wir oder EADS-Astrium. Eine dritte Alternative gibt es nicht", so Fuchs.
Sollte OHB die Order bekommen, würde der Auftragsbestand sich weiter erhöhen. Per Ende März würden die Bremer einen Orderbestand von mehr als 1,2 Milliarden Euro horten. Ähnlich große Projekte wie zum Beispiel Galileo seien derzeit nicht in Sicht. Im Sommer 2011 könnte das Unternehmen allerdings einen Auftrag im Volumen von rund 150 Millionen Euro erhalten. Es handle sich um ein geostationäres Programm, welches sich derzeit noch in der Studie befinde. Ziel sei die Entwicklung und der Bau eines Satelliten für das "European Data Relay System" (EDRS). Dieses von der Europäischen Weltraumorganisation ESA als ARTES-7 initiierte und finanzierte Programm solle einen neuen Standard der weltraumgestützten Kommunikation bereitstellen.
Das EBITDA im OHB-Konzern erwarte der CEO im Gesamtjahr bei mehr als 41 Millionen Euro. Beim EBIT stelle der Vorstandschef einen Gewinn von über 27 Millionen Euro in Aussicht. "Wir befinden uns auf einem sehr guten Wege, diese Ziele zu erreichen." Unterm Strich dürften zwischen 16 und 18 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder circa ein Euro Profit je Aktie.
Mit der derzeitigen EBIT-Marge von knapp fünf Prozent sei Fuchs alles andere als zufrieden. "Priorität Nummer eins hat in den kommenden Jahren die Verbesserung der EBIT-Marge. Wir hatten bereits eine Marge von zehn Prozent. Das können und wollen wir wieder erreichen", erkläre der CEO. Eine Margensteigerung kommt sogar quasi automatisch zustande. "Entlang einer Projektphase wird das Geschäft für uns profitabler, da unser Anteil der Wertschöpfung dann deutlich ansteigt. Das sorgt für eine deutliche Verbesserung der Margen in den kommenden Jahren." Summa summarum strebe OHB in den nächsten Jahren in etwa eine Gewinnverdopplung an. Selbst wenn sich die Einnahmen lediglich stabilisieren würden, werde sich das EBIT perspektivisch bei einer Rendite von zehn Prozent auf rund 60 Millionen Euro verdoppeln!
An der Börse werde der über 2.200 Mann starke Konzern aktuell mit knapp 230 Millionen Euro kapitalisiert. Das KGV für 2011 betrage preiswerte 13. Im Folgejahr könnte sich das Gewinn-Multiple auf elf reduzieren. Halte Fuchs Wort und OHB könne das EBIT in den nächsten Jahren verdoppeln, habe die Aktie sodann noch kräftiges Kurspotenzial. An der Margensteigerung müsse sich OHB messen lassen.
Der Altfavorit OHB ist nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" erneut kaufenswert. (Analyse vom 07.07.2011) (11.07.2011/ac/a/nw)
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