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Fr, 1. Dezember 2023, 21:47 Uhr

Kontron AG

WKN: A0X9EJ / ISIN: AT0000A0E9W5

Quanmax will in den TecDAX


21.03.11 09:25
TradeCentre.de

Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen die Quanmax-Aktie (ISIN AT0000A0E9W5 / WKN A0X9EJ) zu kaufen.

Die im österreichischen Linz ansässige Gesellschaft befinde sich in der Transformationsphase zu einem Technologieunternehmen. Bisher fahre das Unternehmen den Löwenanteil des Umsatzes mit margenschwachen Produkten wie Notebooks und Computer ein. "Das Geschäft ist profitabel. Es ist aber nicht mehr unser Fokus. Im nächsten Jahr werden wir auch keine Notebooks mehr verkaufen", sage den Experten Hannes Niederhauser, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Quanmax beim Treffen in München.

Die Rohmargen in diesem Bereich würden lediglich zwölf Prozent betragen. Doppelt so hohe Rohmargen würden mit PC- und Server-Hardware Produkten für den B2B-Bereich erzielt. Fokus des Unternehmens seien allerdings Produkte mit deutlichen höheren Margen. Niederhauser setze auf das Geschäftsfeld Appliances, welches bisher über 20 Prozent des Umsatzes beisteuere und Rohmargen von mehr als 50 Prozent abliefere. Bei diesen Anwendungen stünden Security-Lösungen für Cloud Computing im Vordergrund. "Dieser Markt wird stark wachsen und unsere Margen in der Zukunft erheblich verbessern", sage Niederhauser. In diesem Geschäft arbeite das Unternehmen sehr eng mit Microsoft zusammen.

Im Bereich Cloud Services habe Niederhauser die Gaming-Industrie im Fokus. "Diese Branche setzt stark auf das Thema Cloud Computing. Dafür bieten wir Lösungen", erkläre Niederhauser. Cloud Computing könnte den gesamten Spielemarkt revolutionieren, da über Großrechner und Internet in der Cloud gespielt werden könne. Eine Installation der Spiele auf dem eigenen Rechner sei überflüssig. Für Spiele von aufwendigen 3D-Spielen werde kein Rechner mit einem leistungsstarken Prozessor und einer schnellen Grafikkarte benötigt, da Bild und Ton direkt aus dem Netz kämen.

In den USA sei es schon Realität, dass Computerspiele dank großer Server-Farmen über das Internet auf dem eigenen Rechner laufen würden. Für dieses Geschäft biete Quanmax Appliance-Produkte für den speziellen Bereich Network Security. Im letzten Jahr habe Niederhauser bei der insolventen Funworld zugegriffen. Das Unternehmen biete für private und staatliche Anbieter von Sportwetten und Pokerspielen Vernetzungssoftware und sei zudem ein sicherer, zentraler Anbieter für die Abrechnung. Quanmax wolle die funworld-Wettsysteme, darunter beispielsweise das Photoplay-Netz oder Poker-Automaten, mit den neuesten Cloud Security-Lösungen ausstatten und damit noch sicherer machen würden. Die Technologie sei auch für Wettanbieter sehr interessant.

Im vergangenen Geschäftsjahr habe Quanmax einen Umsatz von über 78 Millionen Euro erzielt. Die eigene Umsatzprognose von 70 Millionen Euro habe Niederhauser sodann deutlich übertroffen. Unterm Strich dürften circa vier Millionen Euro in der Kasse klingeln. Pro Aktie entspreche dies einem Gewinn von 18 Cent. Die EBIT-Marge sei etwas schwächer als die Nettoumsatzrendite, da Quanmax aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen von knapp 80 Millionen Euro profitiere. Der Free Cashflow sei 2010 positiv gewesen. Nach einer Bruttomarge von 25 Prozent, erwarte Niederhauser 2011 einen Anstieg dieser Marge auf mindestens 28 Prozent. 2012 solle sie auf über 30 Prozent steigern. Treiber der Marge sei das Geschäft Appliances. "Für das Jahr 2011 erwarten wir einen Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro und eine überproportionale Steigerung des Gewinns". Netto dürften mehr als 5,5 Millionen Euro hängen bleiben oder 25 Cent je Aktie.

Perspektivisch steuere Quanmax auf einen Umsatz von circa einer Viertelmilliarde Euro zu. Die EBIT-Marge solle sich dem Bereich von zehn Prozent annähern. Bei diesem Umsatz- und Gewinnvolumen wäre Quanmax reif für den TecDAX. "Unser Ziel ist der TecDAX", sage Niederhauser. Die rund 22 Millionen Aktien würden einen Börsenwert von 53 Millionen Euro repräsentieren. Aus heutiger Sicht ein sehr ehrgeiziger Plan.

Aber Niederhauser sei nicht irgendein Manager, der nur plumpe Visionen habe. Er sei Gründer von Kontron, die dank Akquisitionen inzwischen einen Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro stemme und im TecDAX vertreten sei. "Unsere mittelfristigen Ziele erreichen wir nicht rein organisch, sondern durch Akquisitionen". Mit ein bis zwei größeren Unternehmen, die den Umsatz umgehend in eine neue Größenordnung hieven würden, befinde sich Niederhauser in intensiven Gesprächen. "Eine Übernahme 2011 ist sehr wahrscheinlich". In der Kasse würden 15 Millionen Euro Cash bei geringen Bankschulden von neun Millionen Euro schlummern.

Quanmax werde an der Börse leidlich mit einem KGV von zehn gehandelt. Das sei sehr günstig für ein Unternehmen mit zweistelligen Wachstumsraten. Gelinge Niederhauser mittelfristig sogar der Einstieg in den TecDAX, werde sich der Börsenwert nicht nur einmal verdoppeln.

Die Quanmax-Aktie ist kaufenswert mit einer soliden Chance auf hohe Kursgewinne, so die Experten von "TradeCentre.de". (Analyse vom 20.03.2011) (21.03.2011/ac/a/nw)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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