SNP prüft Akquisitionen
03.06.11 09:12
TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" behalten die Aktie der SNP Schneider Neureither & Partner AG (ISIN DE0007203705 / WKN 720370) auf ihrer Watchlist.
Das Heidelberger Softwarehaus sei solide ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz habe um ein Viertel auf 5,6 Millionen Euro expandiert. Den Löwenanteil der Erlöse stelle der Beratungsumsatz dar. Die margenstarken Software-Umsätze seien indes um satte 43 Prozent auf 1,34 Millionen Euro geklettert und sollten den Anteil am Gesamtumsatz im Jahresverlauf deutlich anheben. Das EBITDA habe mit 0,61 Millionen Euro allerdings unter dem Vorjahresniveau gelegen. Beim EBIT habe das Unternehmen einen Rückgang in Q1 von 26 Prozent auf 0,47 Millionen Euro verzeichnen müssen. Die EBIT-Marge habe bei acht Prozent gelegen. Grund für den Rückgang des Gewinns seien im Wesentlichen Abfindungszahlungen für den Abschied von CFO Petra Neureither. Ohne diese Zahlung wären die Ergebnisse angestiegen. Die EBIT-Marge hätte in diesem Fall bei 14 Prozent gelegen.
Wie CEO Andreas Schneider-Neureither den Experten von "TradeCentre.de" bei einem Treffen in Frankfurt mitteilt, laufen die Geschäfte sehr erfreulich. "Ich bin zuversichtlich für dieses Geschäftsjahr und wir verzeichnen einen regen Auftragseingang", habe der Firmenchef gesagt. SNP sei ein Anbieter von Software und Software-related-Services für Business Landscape Transformations (BLT). Darunter sei der erste ganzheitliche und automatisierte Ansatz zur Transformation von beliebigen SAP-Prozessen zu verstehen. Herzstück des Unternehmens sei die eigens entwickelte Software SNP T-Bone, die das Potenzial habe den SAP-Transformationsmarkt nachhaltig zu verändern und effizienter zu gestalten. Neue Kunden für T-Bone oder BLT seien zum Beispiel Henkel, Fujitsu und der Sportwagenbauer Porsche.
Für das Jahr 2011 stelle der Firmenchef ein Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent in Aussicht. Der Umsatz werde sich sodann auf über 26,5 Millionen Euro belaufen. Aufgrund des starken Erstquartals könnte SNP aber durchaus stärker wachsen als bisher geplant. Schneider-Neureither habe dies nicht ausgeschlossen. Aus Software und Wartung erwarte er einen Umsatzbeitrag von acht Millionen Euro, dessen Anteil in den nächsten drei Jahren auf rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes ansteigen solle. Die EBIT-Marge für das Jahr 2011 prognostiziere der CEO auf circa 20 Prozent. Die erwähnten Sondereffekte seien in dieser Margenaussage bereits enthalten.
Parallel zu den Niederungen im operativen Geschäft, lege der Firmenchef den Fokus auf Internationalisierung und externes Wachstum. "Unser Ziel ist uns zu internationalisieren. Eine Akquisition schließen wir ebenfalls nicht aus", habe der CEO gesagt. Schneider-Neureither habe vor allem die USA im Visier. Zudem suche SNP weitere Partner. Mit dem bisherigen Partner T-Systems zeige sich das Management zufrieden. Hinsichtlich Zukäufe habe der CEO drei bis vier Firmen auf dem Radarschirm, die im Umfeld von SAP im Transformationsgeschäft agieren würden. Die Objekte der Begierde würden nach eigenen Angaben zwischen fünf und 25 Millionen Euro umsetzen und würden profitabel arbeiten. Bei einer größeren Übernahme sei eine Kapitalerhöhung die logische Schlussfolgerung. "Sofern wir durch eine Übernahme einen großen Schritt nach vorne machen können, ist eine Kapitalerhöhung nicht schädlich für die Aktionäre", habe der Vorstandsvorsitzende erklärt. Konkrete Pläne für eine Kapitalmaßnahme habe SNP Stand heute jedoch nicht. Schneider-Neureither würde zudem einen breiteren Freefloat begrüßen, der durch die Ausgabe von neuen Aktien entstehe.
Aus eigener Kraft strebe das Unternehmen mittelfristig ein Umsatzniveau von 50 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge erwarte der Firmenlenker spätestens dann bei 25 Prozent. Die Experten von "TradeCentre.de" erwarten eher eine Marge in Richtung der Marke von 30 Prozent. Könne SNP bei einer Übernahme Vollzug melden, könnte das Umsatzniveau sogar sehr zügig erreicht werden.
Das in 1994 gegründete Softwareunternehmen sei sehr gut unterwegs und gefalle den Experten weiterhin. Sie hätten die Aktie bei Kursen um 20 Euro entdeckt und hätten im vergangenen Herbst bei Notierungen von gut 80 Euro zu Gewinnmitnahmen geraten. Aktuell würden die Anteilsscheine bei 69 Euro notieren. Mit einem KGV von fast 20 für das Jahr 2011 sei die Aktie weiterhin ordentlich bewertet. Enttäuschungen auf der Zahlenseite dürfe sich der Vorstand hierbei nicht erlauben. Er sollte eher positiv überraschen.
Die Experten von "TradeCentre.de" raten, die SNP-Aktie zunächst auf der Watchlist zu belasssen und die Entwicklung hinsichtlich der Internationalisierung zu beobachten. Bei einem solchen Prozess könne es schnell zu zeitlichen Verschiebungen oder zu höheren Kosten kommen. (Analyse vom 03.06.2011) (03.06.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Das Heidelberger Softwarehaus sei solide ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz habe um ein Viertel auf 5,6 Millionen Euro expandiert. Den Löwenanteil der Erlöse stelle der Beratungsumsatz dar. Die margenstarken Software-Umsätze seien indes um satte 43 Prozent auf 1,34 Millionen Euro geklettert und sollten den Anteil am Gesamtumsatz im Jahresverlauf deutlich anheben. Das EBITDA habe mit 0,61 Millionen Euro allerdings unter dem Vorjahresniveau gelegen. Beim EBIT habe das Unternehmen einen Rückgang in Q1 von 26 Prozent auf 0,47 Millionen Euro verzeichnen müssen. Die EBIT-Marge habe bei acht Prozent gelegen. Grund für den Rückgang des Gewinns seien im Wesentlichen Abfindungszahlungen für den Abschied von CFO Petra Neureither. Ohne diese Zahlung wären die Ergebnisse angestiegen. Die EBIT-Marge hätte in diesem Fall bei 14 Prozent gelegen.
Wie CEO Andreas Schneider-Neureither den Experten von "TradeCentre.de" bei einem Treffen in Frankfurt mitteilt, laufen die Geschäfte sehr erfreulich. "Ich bin zuversichtlich für dieses Geschäftsjahr und wir verzeichnen einen regen Auftragseingang", habe der Firmenchef gesagt. SNP sei ein Anbieter von Software und Software-related-Services für Business Landscape Transformations (BLT). Darunter sei der erste ganzheitliche und automatisierte Ansatz zur Transformation von beliebigen SAP-Prozessen zu verstehen. Herzstück des Unternehmens sei die eigens entwickelte Software SNP T-Bone, die das Potenzial habe den SAP-Transformationsmarkt nachhaltig zu verändern und effizienter zu gestalten. Neue Kunden für T-Bone oder BLT seien zum Beispiel Henkel, Fujitsu und der Sportwagenbauer Porsche.
Für das Jahr 2011 stelle der Firmenchef ein Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent in Aussicht. Der Umsatz werde sich sodann auf über 26,5 Millionen Euro belaufen. Aufgrund des starken Erstquartals könnte SNP aber durchaus stärker wachsen als bisher geplant. Schneider-Neureither habe dies nicht ausgeschlossen. Aus Software und Wartung erwarte er einen Umsatzbeitrag von acht Millionen Euro, dessen Anteil in den nächsten drei Jahren auf rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes ansteigen solle. Die EBIT-Marge für das Jahr 2011 prognostiziere der CEO auf circa 20 Prozent. Die erwähnten Sondereffekte seien in dieser Margenaussage bereits enthalten.
Aus eigener Kraft strebe das Unternehmen mittelfristig ein Umsatzniveau von 50 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge erwarte der Firmenlenker spätestens dann bei 25 Prozent. Die Experten von "TradeCentre.de" erwarten eher eine Marge in Richtung der Marke von 30 Prozent. Könne SNP bei einer Übernahme Vollzug melden, könnte das Umsatzniveau sogar sehr zügig erreicht werden.
Das in 1994 gegründete Softwareunternehmen sei sehr gut unterwegs und gefalle den Experten weiterhin. Sie hätten die Aktie bei Kursen um 20 Euro entdeckt und hätten im vergangenen Herbst bei Notierungen von gut 80 Euro zu Gewinnmitnahmen geraten. Aktuell würden die Anteilsscheine bei 69 Euro notieren. Mit einem KGV von fast 20 für das Jahr 2011 sei die Aktie weiterhin ordentlich bewertet. Enttäuschungen auf der Zahlenseite dürfe sich der Vorstand hierbei nicht erlauben. Er sollte eher positiv überraschen.
Die Experten von "TradeCentre.de" raten, die SNP-Aktie zunächst auf der Watchlist zu belasssen und die Entwicklung hinsichtlich der Internationalisierung zu beobachten. Bei einem solchen Prozess könne es schnell zu zeitlichen Verschiebungen oder zu höheren Kosten kommen. (Analyse vom 03.06.2011) (03.06.2011/ac/a/nw)
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