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Sixt Vz

WKN: 723133 / ISIN: DE0007231334

Sixt auf Rekordfahrt in 2011?


06.10.11 11:44
TradeCentre.de

Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "TradeCentre.de" ist die Vorzugsaktie von Sixt weiter kaufenswert.

Der Sixt-Konzern strotze vor Kraft und bombigen Zahlen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hätten die Münchener vor Steuern eine Gewinnverdopplung auf 71,4 Millionen Euro erzielt. Die Zeit von April bis Juni sei mit einem EBT von fast 40 Millionen Euro sogar das beste Ergebnis vor Steuern in der Firmenhistorie für ein zweites Quartal gewesen. Wie Finanzvorstand Julian zu Putlitz im Hintergrundgespräch den Experten erläutere, verlaufe auch die dritte Periode erfolgreich. "Q2 und Q3 sind saisonal sehr starke Quartale. Der Monat Juli und August untermauert die bisher sehr gute Geschäftsentwicklung und wir sehen unverändert eine starke Nachfrage", sage der CFO.

Entsprechend erwarte man eine ähnlich solide Gewinnentwicklung für Q3 oder sogar noch stärker als im zweiten Quartal. Der Gesamtumsatz habe im ersten Halbjahr ein Niveau von 755,8 Millionen Euro erreicht. Die Vermietungserlöse seien sogar um rund zwölf Prozent geklettert. "Mit einem Plus von 20 Prozent sind wir im Ausland noch deutlich schneller gewachsen", hebe der Finanzchef hervor. Beispielsweise weise Sixt im spanischen Markt hohe zweistellige Wachstumsraten aus. "Dieses Wachstum ist umso erfreulicher, wenn wir den allgemeinen Wirtschaftsverlauf in Spanien betrachten".

Die Märkte in Benelux, Frankreich, Schweiz und Österreich würden sich ebenfalls gut entwickeln. "Unsere bestehenden Märkte in Westeuropa zeigen ein solides Wachstum. In Europa lag unser Marktanteil 2010 bei neun Prozent. Wir haben noch ausreichend Spielraum für weitere Zuwächse". In heimischen Gefilden habe der Marktanteil zuletzt bei 32 Prozent gelegen. "Wir haben Marktanteile gewonnen. In Deutschland sollten wir unseren Marktanteil weiter leicht ausbauen".

Vor Steuern und Zinsen habe Sixt im ersten Halbjahr 96,7 Millionen Euro verdient. Mit einer EBT-Marge von mehr als zehn Prozent liege der Konzern bereits deutlich über der eigentlichen Zielrendite in einem Gesamtjahr von acht Prozent. Netto hätten im selben Zeitraum 50,2 Millionen Euro in der Kasse geklingelt. Das EBT habe 2010 bei mehr als 102 Millionen Euro und der Nettogewinn bei 70,7 Millionen Euro betragen.

Für das Gesamtjahr sei es das Ziel, das EBT gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Diese Aussage klinge angesichts der Halbjahreszahlen sehr vorsichtig. Nähere Details habe sich zu Putlitz allerdings nicht entlocken lassen. "Mit Rücksicht auf die Marktunsicherheiten geben wir keine konkreten Prognosen". Der Finanzchef ergänze allerdings, dass sich der Gewinn aus dem ersten Halbjahr auf das Gesamtjahr nicht einfach verdoppeln lasse. Nach Erachten der Experten werde Sixt nicht weit von einer Verdopplung entfernt sein. Den bisherigen Rekordgewinn aus dem Jahr 2007, ein EBT von 137 Millionen Euro sowie ein Überschuss von 93,6 Millionen Euro, sollte der Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen dennoch knapp knacken.

2011 wäre sodann für Sixt ein Rekordjahr! Nach den eigenen Berechnungen der Experten dürfte das Unternehmen 2011 ein EBT von fast 145 Millionen Euro einfahren sowie einen Jahresprofit von circa 95 Millionen Euro oder ein EPS von fast 1,88 Euro. Da Sixt traditionell gut 30 Prozent des Gewinns an die Anteilseigner auskehre, könnte die Dividende vom Vorjahr von 50 auf gut 60 Cent je Stammaktie ansteigen. Die Vorzüge dürften einen kleinen Tick mehr erhalten.

Strategisch verfolge Sixt im Wesentlichen, organisch zu wachsen. Einerseits in Europa. Andererseits seit Februar dieses Jahres auch in den USA. "Wir haben in Florida mit Miami und Fort Lauderdale zwei Standorte. Wir wollen das Geschäft in Nordamerika vorsichtig ausbauen und weitere Stationen eröffnen". Die allgemeine Branchenkonsolidierung wolle zu Putlitz aber nicht von der Ferne aus beobachten, sondern aktiv daran teilnehmen. "Der Zukauf eines größeren Wettbewerbers steht nicht in unserem Fokus. Primär wollen wir organisch wachsen, schließen aber die Übernahme von kleineren Wettbewerbern nicht aus", sage der Finanzvorstand.

Das jüngste Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 20 Millionen Euro sei abgeschlossen. Die rund 700.000 zurückgekauften Aktien, aufgeteilt in Vorzugs- und Stammaktien, sollten demnächst eingezogen werden. Das erhöhe den Gewinn je Anteilsschein automatisch. Ein weiteres Rückkaufprogramm sei möglich. "Ich schließe das nicht aus. Derzeit gibt es dafür allerdings noch konkreten keine Pläne", so zu Putlitz.

Aktuell werde der Sixt-Konzern mit 670 Millionen Euro kapitalisiert. Das KGV für 2011 liege bei günstigen sieben. Für 2012 habe zu Putlitz noch keine konkrete Prognose abgeben wollen. Stand heute sei er allerdings zuversichtlich. Ein Abschwung der Geschäfte sei derzeit jedenfalls nicht erkennbar. Grundsätzlich sei ein Ausblick angesichts unsicherer Zeiten ohnehin ein Blick in den Kaffeesatz. Selbst wenn die Gewinne 2012 leicht zurückgehen würden, sei die Aktie von Sixt sehr günstig zu haben. Die Dividendenrendite von rund fünf Prozent für die Vorzugsaktie sei ebenfalls nicht von Pappe.

Summa summarum ist die Vorzugsaktie von Sixt weiter kaufenswert, so die Experten von "TradeCentre.de". (Analyse vom 06.10.2011) (06.10.2011/ac/a/nw)


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