Suchen
Login
Anzeige:
Mi, 7. Juni 2023, 23:18 Uhr

US-Börsen von Angst beherrscht


11.11.08 14:10
Jaindl & Mautz

Graz (aktiencheck.de AG) - Zu Börsenbeginn in den USA konnten wir noch klare Pluszeichen sehen, welche sich jedoch zu Handelsmitte zu negativen Vorzeichen drehten, berichten die Experten von Jaindl & Mautz.

Die Möglichkeit, dass der größte Versicherungskonzern AIG nun doch weitere Verluste hinnehmen müsse, bereite den Anlegern große Sorge. Noch vor wenigen Wochen habe sich der Vorstand der AIG zu Wort gemeldet und Optimismus versprüht, welcher sich laut Anleger nun doch in Luft aufgelöst habe.

Auch die schwer angeschlagene US-Automobilbranche bereite den Händlern große Sorgenfalten, da ohne staatliche Hilfe kein Überleben mehr möglich scheine. Der Dow Jones-Index habe 0,8 Prozent verloren und die NASDAQ habe ein Minus von 1,9 Prozentpunkten verbucht.

Zu Handelsbeginn hätten sich die Anleger an den Börsen weltweit über das immense Konjunkturpaket der chinesischen Regierung gefreut, welches für die nächsten Monate eine Investition in der Höhe von 600 Milliarden US-Dollar vorsehe. Händler hätten darin die große Hoffnung gesehen, dass sich die Wirtschaft vor allem in den Schwellenländern wieder schneller erholen und für eine weltweite Stabilisierung sorgen könnte.

Doch am Nachmittag habe es dann die große Überraschung aus den USA gegeben, wo erstmals das Gerücht die Runde gemacht habe, dass der weltgrößte Automobilkonzern GM (General Motors) nun doch "pleite" sein könnte. Auch der zweitgrößte Elektronikhändler der USA habe am Morgen um Gläubigerschutz angesucht. Da habe es auch nichts mehr geholfen, dass die weltgrößte Fastfood-Kette McDonald's noch gute Quartalsergebnisse habe liefern können. (11.11.2008/ac/a/m)