Aktienmärkte: Das Vertrauen in den Bankensektor ist weiterhin fragil
27.03.23 11:10
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - Das Vertrauen in den Bankensektor ist weiterhin fragil, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.
Die Aktien der Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB), deren Kosten für Versicherungen gegen Zahlungsausfälle in die Höhe geschnellt seien, seien am Freitag massiv unter Druck gekommen und hätten damit nicht nur den europäischen Bankensektor, sondern gleich den Gesamtmarkt mit runtergezogen. Schwere Verluste hätten dabei abermals heimische Anleger hinnehmen müssen. Der mit hoch gewichteten Finanzwerten gespickte ATX (ISIN: AT0000999982, WKN: 969191) habe abermals mehr als -4% kassiert und dadurch inzwischen nicht nur seine gesamte Jahresperformance abgegeben, sondern sei gar auf sein Dezember-Tief zurückgerutscht.
Erst im Zuge der US-Eröffnung bzw. in den späteren Abendstunden auch im außerbörslichen europäischen Handel sei etwas Beruhigung in die Märkte gekommen. Jenseits des Atlantiks hätten sich die Kurse diverser zuletzt schwer angeschlagener Regionalbanken teils kräftig erholt. In Anbetracht der Verunsicherung seien aber vor allem auch Aktien aus dem Bereich des defensiven Konsums, dem Gesundheitssektor und teilweise auch aus der Tech-Industrie gefragt gewesen. Letztere scheine sich generell jüngst immer mehr zu einer Art sicherer Hafen für Anleger zu entwickeln. Denn während sich der NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) im mittlerweile niedrigeren Renditeumfeld kräftig seit seinem letzten Tief erholt habe, liebäugele er sogar wieder mit einem neuen Jahreshoch.
Auch, wenn dieses Wochenende im Vergleich zum letzten beinahe ereignislos und von keinen weiteren Bankenfusionen oder anderweitigen Schlagzeilen geprägt gewesen sei, verspreche die neue Handelswoche nicht minder spannend zu werden. Wir würden auf einen Datenkalender blicken, welcher prall gefüllt sei und den Anlegern damit wenig Zeit zum Durchatmen verschaffe. Bereits für heute sei der auf Deutschland bezogene ifo für den Monat März hervorzuheben. Hier habe der Sub-Index für die aktuelle Lage, welcher sich über die letzten Monate mehrheitlich seitwärts bewegt habe, zuletzt bei 93,9 Punkten rangiert. Die Prognosen der Raiffeisen Bank International AG würden auf eine marginale Zunahme auf 94 Punkte hindeuten. Hinsichtlich der Zukunftserwartungen, welche über die letzten Veröffentlichungen hin auf einen Februar-Wert von 88,5 hätten ansteigen können, erwarte die Raiffeisen Bank International AG aufgrund der turbulenten letzten Wochen eine Verschlechterung bei 88 Punkten.
In Asien komme heute Morgen keine wirkliche Kauflaune auf. Auf der Rohstoffseite habe es zum Wochenausklang nicht viel zu gewinnen gegeben. Der Goldpreis habe nach seinem letzten Höhenflug eine Pause eingelegt und moderate Verluste verbucht. Ebenso sein vermeintliches "digitales" Pendant, der Bitcoin, sei stärker zurückgegangen und habe auch am Wochenende keine wirklichen Akzente setzen können. Das Fass der Nordseesorte Brent habe sich auf USD 75,00 vergünstigt und handele damit weiterhin auf den niedrigsten Ständen seit Monaten.
Die Aktie von Activision Blizzard (ISIN: US00507V1098, WKN: A0Q4K4, Ticker-Symbol: AIY, NASDAQ-Symbol: ATVI) habe um rund 6% zugelegt, nachdem britische Wettbewerbshüter mittlerweile weniger Bedenken im Hinblick auf die von Microsoft (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) geplante Übernahme äußern würden. (27.03.2023/ac/a/m)
Die Aktien der Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB), deren Kosten für Versicherungen gegen Zahlungsausfälle in die Höhe geschnellt seien, seien am Freitag massiv unter Druck gekommen und hätten damit nicht nur den europäischen Bankensektor, sondern gleich den Gesamtmarkt mit runtergezogen. Schwere Verluste hätten dabei abermals heimische Anleger hinnehmen müssen. Der mit hoch gewichteten Finanzwerten gespickte ATX (ISIN: AT0000999982, WKN: 969191) habe abermals mehr als -4% kassiert und dadurch inzwischen nicht nur seine gesamte Jahresperformance abgegeben, sondern sei gar auf sein Dezember-Tief zurückgerutscht.
Erst im Zuge der US-Eröffnung bzw. in den späteren Abendstunden auch im außerbörslichen europäischen Handel sei etwas Beruhigung in die Märkte gekommen. Jenseits des Atlantiks hätten sich die Kurse diverser zuletzt schwer angeschlagener Regionalbanken teils kräftig erholt. In Anbetracht der Verunsicherung seien aber vor allem auch Aktien aus dem Bereich des defensiven Konsums, dem Gesundheitssektor und teilweise auch aus der Tech-Industrie gefragt gewesen. Letztere scheine sich generell jüngst immer mehr zu einer Art sicherer Hafen für Anleger zu entwickeln. Denn während sich der NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) im mittlerweile niedrigeren Renditeumfeld kräftig seit seinem letzten Tief erholt habe, liebäugele er sogar wieder mit einem neuen Jahreshoch.
In Asien komme heute Morgen keine wirkliche Kauflaune auf. Auf der Rohstoffseite habe es zum Wochenausklang nicht viel zu gewinnen gegeben. Der Goldpreis habe nach seinem letzten Höhenflug eine Pause eingelegt und moderate Verluste verbucht. Ebenso sein vermeintliches "digitales" Pendant, der Bitcoin, sei stärker zurückgegangen und habe auch am Wochenende keine wirklichen Akzente setzen können. Das Fass der Nordseesorte Brent habe sich auf USD 75,00 vergünstigt und handele damit weiterhin auf den niedrigsten Ständen seit Monaten.
Die Aktie von Activision Blizzard (ISIN: US00507V1098, WKN: A0Q4K4, Ticker-Symbol: AIY, NASDAQ-Symbol: ATVI) habe um rund 6% zugelegt, nachdem britische Wettbewerbshüter mittlerweile weniger Bedenken im Hinblick auf die von Microsoft (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) geplante Übernahme äußern würden. (27.03.2023/ac/a/m)
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