Aktienmärkte: Die Zeichen stehen wieder auf Beruhigung
15.03.23 09:22
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - Nach deutlichen Verlusten an den asiatischen Aktienmärkten eröffneten am gestrigen Dienstag zunächst auch die Börsen in unseren Breiten in verhaltener Manier, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.
Im weiteren Verlauf des Tages hätten dann aber insbesondere die neuesten Inflationsdaten aus den USA den europäischen Börsen ins Plus verholfen. Die Investoren hätten sich im Zuge dieser bestätigt gesehen, dass mit dem gegebenen Rückgang der Teuerungsrate die US-Notenbank FED zu kleineren Zinserhöhungen und damit nicht zuletzt auch zur Entlastung des Bankensystems bewegt werde. Die Furcht vor weiteren Bankenpleiten nach dem Kollaps von Silicon Valley Bank (ISIN: US78486Q1013, WKN: A0ET46, Ticker-Symbol: SV4, NASDAQ-Symbol: SIVB) und Signature Bank (ISIN: US82669G1040, WKN: A0B9ZR, Ticker-Symbol: TQJ, NASDAQ-Symbol: SBNY) sei dementsprechend merklich abgeebt. Der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) habe den gestrigen Handelstag in Summe mit einem Plus von 1,8% beendet, der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) habe sogar um 2,0% zugelegt und auch der österreichische ATX (ISIN: AT0000999982, WKN: 969191) habe einen Zuwachs von 1,7% geschafft.
Die Jahresteuerungsrate für Waren und Dienstleistungen in den USA sei im Februar wie erwartet auf 6,0% zurückgefallen. Im Januar habe sie noch 6,4% betragen. Auch das neue, tiefere Niveau sei jedoch der FED mit Sicherheit noch zu hoch. Doch stehe diese nunmehr unter Druck, dem Bankensystem nach den jüngsten Pleiten nicht noch mehr zuzusetzen. Sie müsse einen Weg finden, mit viel Fingerspitzengefühl einerseits die Inflationsbekämpfung weiter voranzutreiben und andererseits die Finanzmarktstabilität unbedingt zu gewährleisten. In welchem Ausmaß die FED die Leitzinsen am 22. März anheben werde, stehe nun in den Sternen. Bis vor einer Woche habe sich die Frage gestellt, ob kleiner oder größerer Zinsschritt. Bleibe die Lage angespannt, könnte sich die FED aber auch zu einer Zinspause veranlasst sehen.
Ähnlich wie zuvor schon in Europa sei es dann später auch mit den Aktienindices in den USA steil nach oben gegangen. Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) um mehr als ein Prozent zugelegt, der NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) sogar um über 2,3%. IT-Aktien seien aber nur auf den allerersten, flüchtigen Blick auf die Indices die Gewinner des Tages gewesen. Im Bankensektor hätten sich vor allem die zuletzt schwer unter Druck geratenen Papiere einiger Regionalbanken deutlich erholen können. Kleine regionale Banken wie First Republic (ISIN: US33616C1009, WKN: A1C7VF, Ticker-Symbol: 81R, NYSE-Symbol: FRC) und PacWest (ISIN: US6952631033, WKN: A0Q16R, Ticker-Symbol: F8B, NASDAQ-Symbol: PACW) die in den Tagen zuvor bis zu 85% an Wert verloren hätten, seien gestern wieder um bis zu 55,7% nach oben geklettert. Aber auch die Aktien großer Geldhäuser wie Goldman Sachs (ISIN: US38141G1040, WKN: 920332, Ticker-Symbol: GOS, NYSE-Symbol: GS), Citigroup (ISIN: US1729674242, WKN: A1H92V, Ticker-Symbol: TRVC, NYSE-Symbol: C) oder Wells Fargo (ISIN: US9497461015, WKN: 857949, Ticker-Symbol: NWT, NYSE-Symbol: WFC) hätten zwischen 2,1 und 5,6% gewonnen und damit ihre Verluste vom Vortag größtenteils wettgemacht. Europas Bankenindex habe rund 2,5% zugelegt.
Am Rohölmarkt dominiere unter den Anlegern unterdessen weiter die Vorsicht. Rohöl der Sorte Brent habe sich um rund 2,5% verbilligt und notiere aktuell bei USD 78,30 pro Fass. Abgesehen von den Schockwellen der Silicon Valley Bank hätten die Ölpreise auch die Anzeichen einer schwächer als erwarteten wirtschaftlichen Erholung in China belastet.
Gold sei im gestrigen Umfeld wieder etwas weniger stark gefragt gewesen. Per heute Früh notiere das Edelmetall unter USD 1.900 je Feinunze. Die Hoffnung auf kleinere Zinserhöhungen habe hingegen dem Bitcoin Auftrieb gegeben. Die wichtigste Kryptowährung sei zeitweise auf über USD 26.000 nach oben geklettert, finde sich heute Früh aber unter USD 25.000 wieder. Trotzdem stark.
Die asiatischen Märkte würden sich heute Morgen allesamt im grünen Bereich präsentieren. Was den heutigen Datenkalender betreffe, so stehe neben der Eurozone-Industrieproduktion vor allem der Empire State Index (= wichtiger Einkaufsmanager-Stimmungsindikator für den Großraum New York) auf dem Programm. Auch eine ganze Menge an Unternehmensmeldungen dürfe erwartet werden. (15.03.2023/ac/a/m)
Im weiteren Verlauf des Tages hätten dann aber insbesondere die neuesten Inflationsdaten aus den USA den europäischen Börsen ins Plus verholfen. Die Investoren hätten sich im Zuge dieser bestätigt gesehen, dass mit dem gegebenen Rückgang der Teuerungsrate die US-Notenbank FED zu kleineren Zinserhöhungen und damit nicht zuletzt auch zur Entlastung des Bankensystems bewegt werde. Die Furcht vor weiteren Bankenpleiten nach dem Kollaps von Silicon Valley Bank (ISIN: US78486Q1013, WKN: A0ET46, Ticker-Symbol: SV4, NASDAQ-Symbol: SIVB) und Signature Bank (ISIN: US82669G1040, WKN: A0B9ZR, Ticker-Symbol: TQJ, NASDAQ-Symbol: SBNY) sei dementsprechend merklich abgeebt. Der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) habe den gestrigen Handelstag in Summe mit einem Plus von 1,8% beendet, der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) habe sogar um 2,0% zugelegt und auch der österreichische ATX (ISIN: AT0000999982, WKN: 969191) habe einen Zuwachs von 1,7% geschafft.
Die Jahresteuerungsrate für Waren und Dienstleistungen in den USA sei im Februar wie erwartet auf 6,0% zurückgefallen. Im Januar habe sie noch 6,4% betragen. Auch das neue, tiefere Niveau sei jedoch der FED mit Sicherheit noch zu hoch. Doch stehe diese nunmehr unter Druck, dem Bankensystem nach den jüngsten Pleiten nicht noch mehr zuzusetzen. Sie müsse einen Weg finden, mit viel Fingerspitzengefühl einerseits die Inflationsbekämpfung weiter voranzutreiben und andererseits die Finanzmarktstabilität unbedingt zu gewährleisten. In welchem Ausmaß die FED die Leitzinsen am 22. März anheben werde, stehe nun in den Sternen. Bis vor einer Woche habe sich die Frage gestellt, ob kleiner oder größerer Zinsschritt. Bleibe die Lage angespannt, könnte sich die FED aber auch zu einer Zinspause veranlasst sehen.
Am Rohölmarkt dominiere unter den Anlegern unterdessen weiter die Vorsicht. Rohöl der Sorte Brent habe sich um rund 2,5% verbilligt und notiere aktuell bei USD 78,30 pro Fass. Abgesehen von den Schockwellen der Silicon Valley Bank hätten die Ölpreise auch die Anzeichen einer schwächer als erwarteten wirtschaftlichen Erholung in China belastet.
Gold sei im gestrigen Umfeld wieder etwas weniger stark gefragt gewesen. Per heute Früh notiere das Edelmetall unter USD 1.900 je Feinunze. Die Hoffnung auf kleinere Zinserhöhungen habe hingegen dem Bitcoin Auftrieb gegeben. Die wichtigste Kryptowährung sei zeitweise auf über USD 26.000 nach oben geklettert, finde sich heute Früh aber unter USD 25.000 wieder. Trotzdem stark.
Die asiatischen Märkte würden sich heute Morgen allesamt im grünen Bereich präsentieren. Was den heutigen Datenkalender betreffe, so stehe neben der Eurozone-Industrieproduktion vor allem der Empire State Index (= wichtiger Einkaufsmanager-Stimmungsindikator für den Großraum New York) auf dem Programm. Auch eine ganze Menge an Unternehmensmeldungen dürfe erwartet werden. (15.03.2023/ac/a/m)
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