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Di, 30. Mai 2023, 8:57 Uhr

Aktienmärkte setzen ihre Erholung fort


22.03.23 09:57
Raiffeisen Bank International AG

Wien (www.aktiencheck.de) - Nachdem sich die Aktienbörsen in Anbetracht der Turbulenzen rund um die Credit Suisse und diverse amerikanische Regionalbanken montags stabilisieren konnten, setzten sie auch am gestrigen Handelstag ihre Erholung fort, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.

Stark nachgefragt gewesen seien abermals Bankenwerte. So sei beispielsweise der Subindex STOXX Europe 600 Banks (ISIN EU0009658806, WKN 965880) um satte 3,8% geklettert und habe damit den breiten Markt deutlich hinter sich gelassen. Letzterer habe sich jedoch ebenfalls nicht verstecken müssen und habe - gemessen am EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) - bereits wieder die Hälfte seiner jüngsten Verluste aufgeholt. Die guten Vorgaben aus Europa hätten auch die US-Börsen gestützt, wo sich beispielsweise der technologielastige NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) langsam aber sicher wieder seinem Jahreshoch genähert habe.

Als ob es an Impulsen derzeit nicht genug gäbe, stehe mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank FED heute ein weiteres Highlight auf der Agenda. Ein Anheben des Leitzinses um 25 BP werde vom Markt heute Morgen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von 84% gepreist. Die Verwerfungen im Finanzsektor hätten mittlerweile aber zu einer drastischen Anpassung der Leitzinserwartungen geführt, sodass am Markt gar bereits wieder mit Zinssenkungen in Richtung Jahresende gerechnet werde. Die Erwartungen bezüglich des Zinspfades unterlägen in Zeiten wie diesen jedoch besonders hohen Schwankungen, sodass die Sitzung und vor allem die Wortwahl der Währungshüter diesmal mit besonders großem Interesse verfolgt werden werde. In Asien setze sich der positive Trend heute Morgen fort.

An den Rohstoffbörsen habe ebenfalls viel Bewegung geherrscht. Der Goldpreis handele weiterhin auf hohem Niveau, habe in Anbetracht der Risk-on-Stimmung aber deutlich von seinem jüngsten Hoch abgeben müssen. Der Ölpreis habe sich nach seiner Talfahrt weiter stabilisiert. Das Barrel der Nordseesorte Brent koste damit aber nach wie vor nur rund USD 75 und notiere damit auf den tiefsten Ständen seit 12 Monaten.

Die Aussicht auf niedrigere Zinsen oder zumindest ein baldiges Ende des Zinsanhebungszyklus beflügele hingegen die Kryptomärkte. Der Bitcoin als prominentester Vertreter der digitalen Assets habe seinen Höhenflug zwischenzeitlich fortgesetzt. Zwar hätten die Zugewinne nicht zur Gänze gehalten werden können. Unterm Strich handele das vermeintliche digitale Gold aber weiterhin über USD 28.000, was einer Performance seit Jahresbeginn in der Höhe von rund 70% entspreche.

Die Umsätze des Sportartikelgiganten Nike (ISIN: US6541061031, WKN: 866993, Ticker-Symbol: NKE, NYSE-Symbol: NKE) seien deutlich kräftiger gestiegen als von Analysten erwartet. Wie gestern nach Börsenschluss mitgeteilt, habe der Konzern in den drei Monaten bis Ende Februar USD 12,4 Mrd. (+14%) umsetzen können. Da der Ausblick jedoch verhalten ausgefallen sei, habe die Aktie im nachbörslichen Handel ins Minus gedreht. (22.03.2023/ac/a/m)




 
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