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Di, 30. Mai 2023, 9:12 Uhr

Aktienmärkte verdauen FED-Zinsentscheid


24.03.23 07:50
Raiffeisen Bank International AG

Wien (www.aktiencheck.de) - Nachdem die US-Notenbank FED am Mittwochabend - nach europäischem Börsenschluss - in ihrer hoch antizipierten Zinssitzung das Leitzinsniveau in den USA um 25 Basispunkte angehoben hatte, musste diese Entscheidung am gestrigen Handelstag von DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) & Co. erst einmal verdaut werden, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.

So hätten Europas namhafteste Leitindices einen etwas holprigen Start hingelegt, bevor diese ihre anfänglichen Verluste bis zur Schlussglocke sukzessive einzugrenzen vermocht hätten. Auf die Stimmung habe ebenfalls die schlechter als erwartet ausfallenden (vorläufigen) Umfrageergebnisse zum Konsumentenvertrauen in der Eurozone für Februar gedrückt: Wider Erwartens habe sich dieses im Vergleich zum Vormonat marginal von -19,0 auf -19,2 Punkte verschlechtert. Analysten hätten hier im Schnitt mit einer Aufhellung auf -18,2 Zähler gerechnet.

Vor diesem Hintergrund habe der österreichische ATX (ISIN: AT0000999982, WKN: 969191) den Tag mit moderaten Abschlägen beendet, während der deutsche DAX nach einer erfolgreichen Eingrenzung seiner Tagesverluste das Handelsparkett nahezu unverändert verlassen habe. Der marktbreite EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) hingegen habe schlussendlich sogar noch in positives Terrain vorgeprescht und ein leichtes Plus verzeichnet.

An der Wall Street sei das Dreiergespann bestehend aus S&P 500 (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0), DJIA (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) und NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) mit starken Zugewinnen in den Tag gestartet, welche von den Benchmarkindices bis zur Schlussglocke allerdings nicht im vollen Ausmaß hätten gehalten werden können. Die Abgaben in Reaktion auf die US-Zinssitzung vom Vortag seien somit dennoch teilweise eingegrenzt worden, wobei der NASDAQ 100 diese sogar vollständig wettgemacht habe.

Im Rohstoffbereich tendiere Öl zurzeit nahezu unverändert. Ein Fass der Nordseesorte Brent werde aktuell für rund USD 76 je Fass gehandelt. Gold hingegen habe von der Hoffnung der Anleger auf ein baldiges Ende des Zinsanhebungszyklus der FED sowie einem schwächeren US-Dollar profitiert. Eine Feinunze des Edelmetalls notiere derzeit bei knapp USD 1.990. Indes gehe es mit dem Bitcoin weiterhin aufwärts - innerhalb der letzten sieben Tage habe das digitale Asset um knapp 10% zugelegt.

Am heutigen Morgen würden sich Asiens wichtigste Aktienmärkte mehrheitlich mit roten Vorzeichen präsentieren. Die vorbörslichen Indikationen würden für Europa ebenfalls einen schwachen Handelsstart erwarten lassen.

Mit keinen nennenswerten unternehmensseitigen Ergebnissen werde die Aufmerksamkeit der Investoren heute uneingeschränkt auf den bevorstehenden Einkaufsmanagerumfragen von Deutschland, der Eurozone und den USA liegen, welche für reichlich Impulse sorgen dürften. (24.03.2023/ac/a/m)




 
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