Allianz: Robuste Basisgeschäfte und attraktive Kapitalrenditen - Aktienanalyse
07.03.23 14:16
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - Allianz-Aktienanalyse von der Raiffeisen Bank International AG:
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Allianz SE (ISIN: DE0008404005, WKN: 840400, Ticker-Symbol: ALV, NASDAQ OTC-Symbol: ALIZF) weiterhin zu kaufen.
Die Allianz habe einen sehr robusten Umsatz erzielt, der im Jahresvergleich um 3% auf EUR 152,7 Mrd. (EUR 148,5 Mrd. in GJ 2021) gestiegen sei, unterstützt durch Preis- und Volumeneffekte. Das operative Ergebnis sei im Jahresvergleich um 6% auf EUR 14,2 Mrd. gestiegen, unterstützt durch ein solides versicherungstechnisches Ergebnis im Segment Schaden- und Unfallversicherung sowie einen positiven Beitrag des Segments Leben/ Kranken.
Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung habe in Q4 aufgrund höherer Abnutzungsschäden enttäuscht und 0,7 Prozentpunkte über dem Konsens gelegen. Allerdings habe das Segment P&C im Laufe des Jahres dank Volumen- und Preiseffekten gut abgeschnitten. Es könnte sein, dass das Unternehmen diese Gelegenheit genutzt habe, um einen gewissen Puffer für die Zukunft zu schaffen. Stibric glaube, dass die Allianz in der Lage sein werde, eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von rund 94% auch in Zukunft zu halten.
Die Performance des Segments Leben/Kranken habe im vierten Quartal 2022 die Erwartungen mit einem Anstieg des Betriebsergebnisses um 51% auf ein respektables Niveau von EUR 1,9 Mrd. übertroffen (EUR 1,3 in Q4 2021). Das Ergebnis sei durch höhere Anlagemargen sowie einen positiven Beitrag der übernommenen Aviva-Aktivitäten in Polen getragen worden. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 4% (3,4% in Q4 2021) dank höherer Zinssätze und eines verbesserten Geschäftsmixes, vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten, so Stibric.
Die vorgeschlagene Dividende für das GJ 2022 sei um 6% auf EUR 11,4 je Aktie erhöht worden. Darüber hinaus habe das Unternehmen eine künftige Dividendenpolitik angekündigt, die entweder eine Ausschüttungsquote von 50% oder eine Erhöhung der Dividende je Aktie um 5% im Jahresvergleich vorsehe, je nachdem, was höher sei. Darüber hinaus behalte sich die Allianz die Flexibilität vor, überschüssiges Kapital über Aktienrückkäufe auszuzahlen. Das letzte Aktienrückkaufprogramm, das im November gestartet worden sei, sei nun zu etwas mehr als 50% abgeschlossen. Solche Kapitalrückflüsse scheinen vernünftig zu sein, da das Unternehmen erklärt hat, dass seine Dividendenpolitik an einen nachhaltigen Solvabilitätskoeffizienten von über 150% gebunden ist, so Stibric. Der Solvabilitätskoeffizient sei Ende 2022 auf einem komfortablen Niveau von 201% (gegenüber dem Konsens von 199%) geblieben und sei sogar etwas besser als in Q3 2022 gewesen, als der Wert 199% betragen habe.
Die Allianz habe einen Ausblick auf das Jahr 2023 gegeben und erwarte ein operatives Ergebnis von EUR 14,2 Mrd., +/- 1 Mrd., was im Jahresvergleich unverändert sei, aber über dem Analystenkonsens von EUR 13,8 Mrd. liege. Im Jahr 2023 rechne das Unternehmen mit einem Umsatz von rund EUR 7,0 Mrd. im Segment P&C (EUR 6,2 Mrd. in GJ 22). Die Ziele für die Segmente Leben/Kranken und Asset Management würden bei EUR 5,0 Mrd. (EUR 5,3 Mrd.) und EUR 3,0 Mrd. (EUR 3,2 Mrd.) und damit leicht unter dem Ergebnis des GJ 22 liegen. Darüber hinaus habe das Unternehmen bestätigt, dass seine Ziele für 2024 trotz des makroökonomischen Gegenwinds klar in Reichweite seien.
Nachdem die Structured-Alpha-Problematik in den USA weitgehend gelöst sei und Kapitalrückflüsse signalisiert worden seien, habe sich der Aktienkurs vom Septembertief von EUR 156 gut erholt. Das zugrundeliegende Geschäft zeige sich insgesamt widerstandsfähig, und im Allgemeinen dürfte der Sektor längerfristig von steigenden Zinsen profitieren. Die Allianz-Aktie werde derzeit mit einem KGV-Abschlag von rund 30% gegenüber dem Durchschnitt und mit einem Abschlag von 13% gegenüber dem Median der Vergleichsunternehmen gehandelt, während die Dividendenrendite leicht über jenen der Vergleichsunternehmen liege.
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, erhöht sein Kursziel auf EUR 250 je Allianz-Aktie (bisher: EUR 220) und bestätigt die "Kauf"-Empfehlung. (Analyse vom 07.03.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegungen
7. Der zuständige Analyst oder eine sonstige an der Erstellung der Finanzanalyse mitwirkende natürliche Person besitzt Finanzinstrumente des von ihm analysierten Emittenten.
12. RBI erbrachte für den Emittenten in den vorangegangenen 12 Monaten Wertpapierdienstleistungen gemäß Anhang I Abschnitte A (Wertpapierdienstleistungen und Anlagetätigkeiten) und B (Nebendienstleistungen) der Richtlinie 2014/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity
Börsenplätze Allianz-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Allianz-Aktie:
222,65 EUR -0,36% (07.03.2023, 13:12)
XETRA-Aktienkurs Allianz-Aktie:
222,75 EUR -0,16% (07.03.2023, 12:56)
ISIN Allianz-Aktie:
DE0008404005
WKN Allianz-Aktie:
840400
Ticker-Symbol Allianz-Aktie:
ALV
NASDAQ OTC-Symbol Allianz-Aktie:
ALIZF
Kurzprofil Allianz SE:
Die Allianz Gruppe (ISIN: DE0008404005, WKN: 840400, Ticker-Symbol: ALV, NASDAQ OTC-Symbol: ALIZF) zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut mehr als 122 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in mehr als 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung.
Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 683 Milliarden Euro. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,6 Billionen Euro für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2022 erwirtschafteten über 159.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 152,7 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 14,2 Milliarden Euro. (07.03.2023/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Allianz SE (ISIN: DE0008404005, WKN: 840400, Ticker-Symbol: ALV, NASDAQ OTC-Symbol: ALIZF) weiterhin zu kaufen.
Die Allianz habe einen sehr robusten Umsatz erzielt, der im Jahresvergleich um 3% auf EUR 152,7 Mrd. (EUR 148,5 Mrd. in GJ 2021) gestiegen sei, unterstützt durch Preis- und Volumeneffekte. Das operative Ergebnis sei im Jahresvergleich um 6% auf EUR 14,2 Mrd. gestiegen, unterstützt durch ein solides versicherungstechnisches Ergebnis im Segment Schaden- und Unfallversicherung sowie einen positiven Beitrag des Segments Leben/ Kranken.
Die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung habe in Q4 aufgrund höherer Abnutzungsschäden enttäuscht und 0,7 Prozentpunkte über dem Konsens gelegen. Allerdings habe das Segment P&C im Laufe des Jahres dank Volumen- und Preiseffekten gut abgeschnitten. Es könnte sein, dass das Unternehmen diese Gelegenheit genutzt habe, um einen gewissen Puffer für die Zukunft zu schaffen. Stibric glaube, dass die Allianz in der Lage sein werde, eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von rund 94% auch in Zukunft zu halten.
Die Performance des Segments Leben/Kranken habe im vierten Quartal 2022 die Erwartungen mit einem Anstieg des Betriebsergebnisses um 51% auf ein respektables Niveau von EUR 1,9 Mrd. übertroffen (EUR 1,3 in Q4 2021). Das Ergebnis sei durch höhere Anlagemargen sowie einen positiven Beitrag der übernommenen Aviva-Aktivitäten in Polen getragen worden. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 4% (3,4% in Q4 2021) dank höherer Zinssätze und eines verbesserten Geschäftsmixes, vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten, so Stibric.
Die vorgeschlagene Dividende für das GJ 2022 sei um 6% auf EUR 11,4 je Aktie erhöht worden. Darüber hinaus habe das Unternehmen eine künftige Dividendenpolitik angekündigt, die entweder eine Ausschüttungsquote von 50% oder eine Erhöhung der Dividende je Aktie um 5% im Jahresvergleich vorsehe, je nachdem, was höher sei. Darüber hinaus behalte sich die Allianz die Flexibilität vor, überschüssiges Kapital über Aktienrückkäufe auszuzahlen. Das letzte Aktienrückkaufprogramm, das im November gestartet worden sei, sei nun zu etwas mehr als 50% abgeschlossen. Solche Kapitalrückflüsse scheinen vernünftig zu sein, da das Unternehmen erklärt hat, dass seine Dividendenpolitik an einen nachhaltigen Solvabilitätskoeffizienten von über 150% gebunden ist, so Stibric. Der Solvabilitätskoeffizient sei Ende 2022 auf einem komfortablen Niveau von 201% (gegenüber dem Konsens von 199%) geblieben und sei sogar etwas besser als in Q3 2022 gewesen, als der Wert 199% betragen habe.
Die Allianz habe einen Ausblick auf das Jahr 2023 gegeben und erwarte ein operatives Ergebnis von EUR 14,2 Mrd., +/- 1 Mrd., was im Jahresvergleich unverändert sei, aber über dem Analystenkonsens von EUR 13,8 Mrd. liege. Im Jahr 2023 rechne das Unternehmen mit einem Umsatz von rund EUR 7,0 Mrd. im Segment P&C (EUR 6,2 Mrd. in GJ 22). Die Ziele für die Segmente Leben/Kranken und Asset Management würden bei EUR 5,0 Mrd. (EUR 5,3 Mrd.) und EUR 3,0 Mrd. (EUR 3,2 Mrd.) und damit leicht unter dem Ergebnis des GJ 22 liegen. Darüber hinaus habe das Unternehmen bestätigt, dass seine Ziele für 2024 trotz des makroökonomischen Gegenwinds klar in Reichweite seien.
Nachdem die Structured-Alpha-Problematik in den USA weitgehend gelöst sei und Kapitalrückflüsse signalisiert worden seien, habe sich der Aktienkurs vom Septembertief von EUR 156 gut erholt. Das zugrundeliegende Geschäft zeige sich insgesamt widerstandsfähig, und im Allgemeinen dürfte der Sektor längerfristig von steigenden Zinsen profitieren. Die Allianz-Aktie werde derzeit mit einem KGV-Abschlag von rund 30% gegenüber dem Durchschnitt und mit einem Abschlag von 13% gegenüber dem Median der Vergleichsunternehmen gehandelt, während die Dividendenrendite leicht über jenen der Vergleichsunternehmen liege.
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, erhöht sein Kursziel auf EUR 250 je Allianz-Aktie (bisher: EUR 220) und bestätigt die "Kauf"-Empfehlung. (Analyse vom 07.03.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegungen
7. Der zuständige Analyst oder eine sonstige an der Erstellung der Finanzanalyse mitwirkende natürliche Person besitzt Finanzinstrumente des von ihm analysierten Emittenten.
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity
Börsenplätze Allianz-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Allianz-Aktie:
222,65 EUR -0,36% (07.03.2023, 13:12)
XETRA-Aktienkurs Allianz-Aktie:
222,75 EUR -0,16% (07.03.2023, 12:56)
ISIN Allianz-Aktie:
DE0008404005
WKN Allianz-Aktie:
840400
Ticker-Symbol Allianz-Aktie:
ALV
NASDAQ OTC-Symbol Allianz-Aktie:
ALIZF
Kurzprofil Allianz SE:
Die Allianz Gruppe (ISIN: DE0008404005, WKN: 840400, Ticker-Symbol: ALV, NASDAQ OTC-Symbol: ALIZF) zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut mehr als 122 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in mehr als 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung.
Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 683 Milliarden Euro. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,6 Billionen Euro für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2022 erwirtschafteten über 159.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 152,7 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 14,2 Milliarden Euro. (07.03.2023/ac/a/d)
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Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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