Enel: Das Geschäftsmodell wirkt als Vorbild für zukünftige Energiepolitik - Kaufen! Aktienanalyse
20.03.23 17:18
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - Enel-Aktienanalyse von der Raiffeisen Bank International AG:
Teresa Schinwald, Analystin der Raiffeisen Bank International AG (RBI), rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Enel S.p.A. (ISIN: IT0003128367, WKN: 928624, Ticker-Symbol: ENL, Borsa Italiana-Symbol: ENEL) weiterhin zu kaufen.
Ein Jahr nach Kriegsbeginn hätten sich neue energiepolitische Ziele herauskristallisiert. Diese seien aber noch Gegenstand von Verhandlungen und eine endgültige Festlegung innerhalb der EU stehe noch aus. Das Grenzpreismodell scheine jedoch zu bleiben. Im abgelaufenen Jahr sei die Energienachfrage infolge hoher Preise auch temperaturbereinigt gesunken, die Verkaufsmengen seien bei den etablierten Spielern jedoch oft aufgrund von Marktbereinigungseffekten gestiegen. Im regulierten Geschäft werde der Regulator in den nächsten Jahren Mindermengen ausgleichen.
Am Kapitalmarkttag 2022 habe sich Enel aufgrund der geänderten politischen Lage dazu entschlossen, nur noch Mittelfristziele bis 2025 zu publizieren. 2023 bis 2025 wolle man EUR 37 Mrd. investieren, davon die Hälfte in die integrierte kommerzielle Strategie, sprich die Wertschöpfungskette von Produktion bis Endkundengeschäft. 40% würden in die Netze gehen und die fehlenden 10% ins Rohstoff- und Servicegeschäft. Der Kapazitätausbau gehe fast vollständig in Erneuerbare Energien, hauptsächlich Solar (11 Gigawatt) und Wind (4 Gigawatt). Der Rest betreffe vor allem Batterien.
Enel habe weitere Schritte in der Portfoliobereinigung gesetzt. So seien zwei Kraftwerke in Argentinien verkauft worden und der Ausstieg aus Rumänien sei abgeschlossen worden. Mit den Verkäufen sollten 2023 insgesamt EUR 12,2 Mrd. Finanzspielraum geschaffen werden. Zudem könnten sie als Katalysator für die Aktie wirken.
Francesco Starace, der langjährige CEO von Enel, werde im Laufe dieses Jahres sein Amt übergeben. Die Ernennung eines neuen Vorstandsvorsitzenden werde, da auch der italienische Staat als Haupteigentümer stark Einfluss nehmen werde, mit großer Spannung erwartet.
Enel habe im Jahr 2022 trotz rückläufiger Ergebnisse am Heimmarkt Italien, wo die gestiegenen Energiepreise nicht vollumfänglich an Kunden weitergegeben worden seien, einen Anstieg des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) im Jahresvergleich um 3% auf EUR 19,7 Mrd. geschafft. Damit habe Enel über der eigenen Prognose und den Markterwartungen gelegen.
Enel erwarte für 2023 ein EBITDA von EUR 20,4 bis 21,0 Mrd. und einen Nettogewinn von EUR 6,1 bis 6,3 Mrd., was immer noch über den Markterwartungen liege. Die Dividende solle mindestens EUR 0,43 je Aktie betragen. Auf dem Weg zur langfristigen Transformation des Unternehmens in einen Null-CO2-Emissions-Versorger bis 2040 habe sich Enel das Ziel gesetzt, im Jahr 2025 das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) auf EUR 22,2 bis 22,8 Mrd. zu erhöhen und einen Nettogewinn von EUR 7,0 bis 7,2 Mrd. zu erreichen.
Enel habe sich ganz der grünen Transformation verschrieben und mithilfe seines integrierten Modells von der Stromquelle bis zum Endverbraucher auch neue Wege beschritten, die nun auch in der Politik reflektiert werden sollten. Der Endkunde profitiere bei Enel bereits von den günstigeren Erzeugsungskosten von erneuerbaren Energien und trotzdem würden sich die Ergebnisse insgesamt halten bzw. wachsen. Darüber hinaus fokussiere sich das Unternehmen auf Kerngebiete und sollte damit mittelfristig schlanker dastehen. Aufgrund der Bewertungsverluste für den gesamten Versorgersektor im Zuge der Zinserhöhungen und der politischen Unsicherheit der letzten Monate gepaart mit Versuchen, Gewinne abzuschöpfen, würden die Analysten der RBI das Kursziel allerdings auf EUR 6,80 (zuvor EUR 9,60) senken.
Die Empfehlung bleibt bei "Kauf", so Teresa Schinwald, Analystin der Raiffeisen Bank International AG, zur Enel-Aktie. (Analyse vom 20.03.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity
Börsenplätze Enel-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Enel-Aktie:
5,38 EUR +2,44% (20.03.2023, 17:15)
Borsa Italiana-Aktienkurs Enel-Aktie:
5,375 EUR +1,66% (20.03.2023, 17:01)
ISIN Enel-Aktie:
IT0003128367
WKN Enel-Aktie:
928624
Ticker-Symbol Enel-Aktie:
ENL
Borsa Italiana-Symbol Enel-Aktie:
ENEL
Kurzprofil Enel S.p.A.:
Enel S.p.A. (ISIN: IT0003128367, WKN: 928624, Ticker-Symbol: ENL, Borsa Italiana-Symbol: ENEL) ist eine in Italien angesiedelte internationale Gruppe von Stromanbietern, mit Aktivitäten in den Bereichen Stromerzeugung, Transport, Verteilung und Stromversorgung. Das Unternehmen betreibt Wasser-, Thermal-, Kern-, Wind- und Solarkraftwerke in über 30 Ländern und konzentriert sich insbesondere auf Energiegewinnung durch erneuerbare Energien. (20.03.2023/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Teresa Schinwald, Analystin der Raiffeisen Bank International AG (RBI), rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Enel S.p.A. (ISIN: IT0003128367, WKN: 928624, Ticker-Symbol: ENL, Borsa Italiana-Symbol: ENEL) weiterhin zu kaufen.
Ein Jahr nach Kriegsbeginn hätten sich neue energiepolitische Ziele herauskristallisiert. Diese seien aber noch Gegenstand von Verhandlungen und eine endgültige Festlegung innerhalb der EU stehe noch aus. Das Grenzpreismodell scheine jedoch zu bleiben. Im abgelaufenen Jahr sei die Energienachfrage infolge hoher Preise auch temperaturbereinigt gesunken, die Verkaufsmengen seien bei den etablierten Spielern jedoch oft aufgrund von Marktbereinigungseffekten gestiegen. Im regulierten Geschäft werde der Regulator in den nächsten Jahren Mindermengen ausgleichen.
Am Kapitalmarkttag 2022 habe sich Enel aufgrund der geänderten politischen Lage dazu entschlossen, nur noch Mittelfristziele bis 2025 zu publizieren. 2023 bis 2025 wolle man EUR 37 Mrd. investieren, davon die Hälfte in die integrierte kommerzielle Strategie, sprich die Wertschöpfungskette von Produktion bis Endkundengeschäft. 40% würden in die Netze gehen und die fehlenden 10% ins Rohstoff- und Servicegeschäft. Der Kapazitätausbau gehe fast vollständig in Erneuerbare Energien, hauptsächlich Solar (11 Gigawatt) und Wind (4 Gigawatt). Der Rest betreffe vor allem Batterien.
Enel habe weitere Schritte in der Portfoliobereinigung gesetzt. So seien zwei Kraftwerke in Argentinien verkauft worden und der Ausstieg aus Rumänien sei abgeschlossen worden. Mit den Verkäufen sollten 2023 insgesamt EUR 12,2 Mrd. Finanzspielraum geschaffen werden. Zudem könnten sie als Katalysator für die Aktie wirken.
Francesco Starace, der langjährige CEO von Enel, werde im Laufe dieses Jahres sein Amt übergeben. Die Ernennung eines neuen Vorstandsvorsitzenden werde, da auch der italienische Staat als Haupteigentümer stark Einfluss nehmen werde, mit großer Spannung erwartet.
Enel habe im Jahr 2022 trotz rückläufiger Ergebnisse am Heimmarkt Italien, wo die gestiegenen Energiepreise nicht vollumfänglich an Kunden weitergegeben worden seien, einen Anstieg des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) im Jahresvergleich um 3% auf EUR 19,7 Mrd. geschafft. Damit habe Enel über der eigenen Prognose und den Markterwartungen gelegen.
Enel erwarte für 2023 ein EBITDA von EUR 20,4 bis 21,0 Mrd. und einen Nettogewinn von EUR 6,1 bis 6,3 Mrd., was immer noch über den Markterwartungen liege. Die Dividende solle mindestens EUR 0,43 je Aktie betragen. Auf dem Weg zur langfristigen Transformation des Unternehmens in einen Null-CO2-Emissions-Versorger bis 2040 habe sich Enel das Ziel gesetzt, im Jahr 2025 das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) auf EUR 22,2 bis 22,8 Mrd. zu erhöhen und einen Nettogewinn von EUR 7,0 bis 7,2 Mrd. zu erreichen.
Enel habe sich ganz der grünen Transformation verschrieben und mithilfe seines integrierten Modells von der Stromquelle bis zum Endverbraucher auch neue Wege beschritten, die nun auch in der Politik reflektiert werden sollten. Der Endkunde profitiere bei Enel bereits von den günstigeren Erzeugsungskosten von erneuerbaren Energien und trotzdem würden sich die Ergebnisse insgesamt halten bzw. wachsen. Darüber hinaus fokussiere sich das Unternehmen auf Kerngebiete und sollte damit mittelfristig schlanker dastehen. Aufgrund der Bewertungsverluste für den gesamten Versorgersektor im Zuge der Zinserhöhungen und der politischen Unsicherheit der letzten Monate gepaart mit Versuchen, Gewinne abzuschöpfen, würden die Analysten der RBI das Kursziel allerdings auf EUR 6,80 (zuvor EUR 9,60) senken.
Die Empfehlung bleibt bei "Kauf", so Teresa Schinwald, Analystin der Raiffeisen Bank International AG, zur Enel-Aktie. (Analyse vom 20.03.2023)
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity
Börsenplätze Enel-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Enel-Aktie:
5,38 EUR +2,44% (20.03.2023, 17:15)
Borsa Italiana-Aktienkurs Enel-Aktie:
5,375 EUR +1,66% (20.03.2023, 17:01)
ISIN Enel-Aktie:
IT0003128367
WKN Enel-Aktie:
928624
Ticker-Symbol Enel-Aktie:
ENL
Borsa Italiana-Symbol Enel-Aktie:
ENEL
Kurzprofil Enel S.p.A.:
Enel S.p.A. (ISIN: IT0003128367, WKN: 928624, Ticker-Symbol: ENL, Borsa Italiana-Symbol: ENEL) ist eine in Italien angesiedelte internationale Gruppe von Stromanbietern, mit Aktivitäten in den Bereichen Stromerzeugung, Transport, Verteilung und Stromversorgung. Das Unternehmen betreibt Wasser-, Thermal-, Kern-, Wind- und Solarkraftwerke in über 30 Ländern und konzentriert sich insbesondere auf Energiegewinnung durch erneuerbare Energien. (20.03.2023/ac/a/a)
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