Europäische Börsen auf Richtungssuche - US-Aktienindices legen zu
24.01.23 07:50
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - Die europäischen Aktienmärkte konnten gestern nur schwer an die freundliche Entwicklung vom Freitag anknüpfen und befanden sich tagsüber vorwiegend auf Richtungssuche, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.
Die noch in der Früh erzielten Kursgewinne seien im Tagesverlauf wieder dahingeschmolzen, wobei der Handel in einer engen Bandbreite stattfand und generell relativ impulsarm verlaufen sei. Immerhin sei aber auch kein Verkaufsdruck auf breiter Front aufgekommen, was angesichts der Rally seit Jahresbeginn und der zuletzt gesehenen EUR-Stärke durchaus positiv zu werten sei. In Bezug auf Letzteres gelte es zudem festzuhalten, dass die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt gegenüber dem USD deutlich Boden habe gutmachen können und mit einem Wechselkurs von aktuell knapp unter 1,09 den höchsten Stand seit April 2022 markiere. Zu verdanken sei dies vor allem dem Umstand, dass die erwarteten Zinserhöhungen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr höher als von der FED ausfallen dürften. Erst die stark performenden US-Indices hätten den deutschen DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) aus seiner Lethargie zu locken vermocht, wodurch er sich oberhalb der 15.000er Marke habe befestigen können.
In diesem schlussendlich freundlichen Umfeld hätten die europäischen Aktienindices den Börsentag höher beendet. Der deutsche DAX habe mit einem Plus von 0,46% im Vergleich zum Vortag geschlossen, während es seinem europäischen Pendant EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) mit einem Kursanstieg in Höhe von 0,75% etwas besser ergangen sei. Der österreichische ATX (ISIN: AT0000999982, WKN 969191) habe die Ziellinie zu Handelsschluss mit einem Kursplus in Höhe von 0,67% überquert. Deutlich besser sei es allerdings den US-Aktienindices ergangen: Hier sei es bereits
zu Handelsstart klar bergauf gegangen, wobei insbesondere die zinssensitiven Tech-Werte die Nase vorne gehabt hätten. So habe der mehrheitlich mit Standardwerten bestückte Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) zum Schluss einen Kursanstieg von 0,76% ausgewiesen, während der marktbreite S&P 500 (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0) mit einem Kurszuwachs von 1,19% deutlich besser performt habe. Die größte Zuversicht habe allerdings bei den US-Tech-Werten geherrscht, wodurch der Auswahlindex NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) zur Schlussglocke mit einem Plus von 2,18% aus dem Handel gegangen sei.
Anden Rohstoffmärkten habe auch der Ölpreis von der gestern neu aufgekommenen Zuversicht profitieren können. Aktuell notiere das schwarze Gold im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs ein wenig schwächer, wobei der Preis heute Morgen für die Sorte Brent bei rund um USD 88 je Fass angesiedelt sei. Gold sei im gestrigen Umfeld nur wenig gefragt gewesen und notiere aktuell bei rund USD 1.935 je Feinunze. Der Bitcoin als bekanntester Vertreter der Kryptowährungen habe hingegen seine Aufwärtsbewegung weiter fortgesetzt und notiere heute Morgenetwas über USD 23.000.
Die asiatischen Märkte würden sich heute Morgen auch vorwiegend im positiven Terrain präsentieren: Während an den chinesischen Börsen aufgrund des Neujahrsfestes diese Woche nicht gehandelt werde, hätten die meisten anderen asiatischen Märkte von den guten Vorgaben der Wall Street profitieren können.
Was den heutigen Datenkalender betreffe, so stünden vor allem die Schnellschätzungen zu den Einkaufsmanagerindices (Januar) für Deutschland und die Eurozone sowie etwas später für die USA am Programm. Und auch die US-Berichtsaison gehe munter weiter: Neben etlichen anderen Schwergewichten dürften heute vor allem die Ergebnisse von Microsoft (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) im Mittelpunkt des Interesses stehen. Das Unternehmen sei nicht nur durch ChatGPT in aller Munde, sondern werde heute als erster Vertreter von Big-Tech schon mal als Gradmesser für den Verlauf der Berichtsaison herhalten müssen. (24.01.2023/ac/a/m)
Die noch in der Früh erzielten Kursgewinne seien im Tagesverlauf wieder dahingeschmolzen, wobei der Handel in einer engen Bandbreite stattfand und generell relativ impulsarm verlaufen sei. Immerhin sei aber auch kein Verkaufsdruck auf breiter Front aufgekommen, was angesichts der Rally seit Jahresbeginn und der zuletzt gesehenen EUR-Stärke durchaus positiv zu werten sei. In Bezug auf Letzteres gelte es zudem festzuhalten, dass die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt gegenüber dem USD deutlich Boden habe gutmachen können und mit einem Wechselkurs von aktuell knapp unter 1,09 den höchsten Stand seit April 2022 markiere. Zu verdanken sei dies vor allem dem Umstand, dass die erwarteten Zinserhöhungen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr höher als von der FED ausfallen dürften. Erst die stark performenden US-Indices hätten den deutschen DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) aus seiner Lethargie zu locken vermocht, wodurch er sich oberhalb der 15.000er Marke habe befestigen können.
zu Handelsstart klar bergauf gegangen, wobei insbesondere die zinssensitiven Tech-Werte die Nase vorne gehabt hätten. So habe der mehrheitlich mit Standardwerten bestückte Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) zum Schluss einen Kursanstieg von 0,76% ausgewiesen, während der marktbreite S&P 500 (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0) mit einem Kurszuwachs von 1,19% deutlich besser performt habe. Die größte Zuversicht habe allerdings bei den US-Tech-Werten geherrscht, wodurch der Auswahlindex NASDAQ 100 (ISIN: US6311011026, WKN: A0AE1X) zur Schlussglocke mit einem Plus von 2,18% aus dem Handel gegangen sei.
Anden Rohstoffmärkten habe auch der Ölpreis von der gestern neu aufgekommenen Zuversicht profitieren können. Aktuell notiere das schwarze Gold im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs ein wenig schwächer, wobei der Preis heute Morgen für die Sorte Brent bei rund um USD 88 je Fass angesiedelt sei. Gold sei im gestrigen Umfeld nur wenig gefragt gewesen und notiere aktuell bei rund USD 1.935 je Feinunze. Der Bitcoin als bekanntester Vertreter der Kryptowährungen habe hingegen seine Aufwärtsbewegung weiter fortgesetzt und notiere heute Morgenetwas über USD 23.000.
Die asiatischen Märkte würden sich heute Morgen auch vorwiegend im positiven Terrain präsentieren: Während an den chinesischen Börsen aufgrund des Neujahrsfestes diese Woche nicht gehandelt werde, hätten die meisten anderen asiatischen Märkte von den guten Vorgaben der Wall Street profitieren können.
Was den heutigen Datenkalender betreffe, so stünden vor allem die Schnellschätzungen zu den Einkaufsmanagerindices (Januar) für Deutschland und die Eurozone sowie etwas später für die USA am Programm. Und auch die US-Berichtsaison gehe munter weiter: Neben etlichen anderen Schwergewichten dürften heute vor allem die Ergebnisse von Microsoft (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) im Mittelpunkt des Interesses stehen. Das Unternehmen sei nicht nur durch ChatGPT in aller Munde, sondern werde heute als erster Vertreter von Big-Tech schon mal als Gradmesser für den Verlauf der Berichtsaison herhalten müssen. (24.01.2023/ac/a/m)
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