K+S Abwasser-Problem sorgt erneut für Diskussionen - Aktienanalyse
08.06.23 12:00
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - K+S-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Michel Doepke vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) unter die Lupe.
Zur Wochenmitte habe der MDAX-Titel nach Monaten des Abverkaufs und dem Erreichen des tiefsten Stands seit 18 Monaten einen charttechnischen Erholungsversuch gestartet. Die Marktteilnehmer würden neuen Mut nach positiven Signalen aus der Branche schöpfen - und würden auf die endgültige Talsohle bei den Kali-Preisen hoffen.
Börsianer würden darauf verwiesen, dass die Vertriebsgesellschaft der Dünger-Giganten Nutrien und Mosaic, Canpotex, den langerwarteten, richtungsweisenden Kali-Liefervertrag mit China abgeschlossen habe. Der Preis liege zwar deutlich unter jenem, den Canpotex vor zwei Monaten mit indischen Abnehmern abgeschlossen habe, der Vertrag sende aber ein Signal an den Markt, dass die Talsohle der Kalipreise erreicht sei, habe Joel Jackson, Analyst bei BMO Capital Markets kommentiert.
Ende Mai habe das Unternehmen zwecks der Entsorgung von Kali-Abwässern erneut im Fokus gestanden. Die Einleitung von Salzabwässern in Werra und Weser durch den Kasseler Düngemittelkonzern K+S sei ein Dauerkonflikt zwischen dem Unternehmen, Anrainern und Umweltschützern. Die Versenkung der Salzlauge schädige Flüsse, Böden und Grundwasser. "Mit der Bewirtschaftungsplanung werden erste Schritte in die richtige Richtung gegangen. Allerdings ist bislang hinsichtlich der Salzbelastung nahezu noch nichts erreicht", habe Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Hessen gesagt.
Der Bewirtschaftungsplan Salz 2021 bis 2027 der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG) schreibe eine Verringerung der Salzeinleitung in Werra und Weser fest. Bisher sehe er laut Norgall vor, dass Produktionsabwässer von 1,7 Millionen Kubikmeter im Jahr vollständig im früheren Kalibergwerk Springen (Thüringen) eingestapelt würden. Da dies bislang nicht genehmigt sei, bleibe unklar, ob und wann die Prozessabwässer nicht mehr in die Werra eingeleitet würden.
Ein Ende der Talfahrt der Kali-Preise würde K+S in die Karten spielen und auch der Aktie wieder nachhaltig auf die Sprünge helfen. Nach dem kleinen Kurssprung am Mittwoch sei es allerdings noch zu früh, um Entwarnung zu geben.
Ein Einstieg auf der Long-Seite drängt sich daher noch nicht auf, so Michel Doepke von "Der Aktionär". (Analyse vom 08.06.2023)
(Mit Material von dpa-AFX)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze K+S-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs K+S-Aktie:
15,655 EUR -0,03% (08.06.2023, 12:58)
XETRA-Aktienkurs K+S-Aktie:
15,68 EUR +0,55% (08.06.2023, 12:48)
ISIN K+S-Aktie:
DE000KSAG888
WKN K+S-Aktie:
KSAG88
Ticker-Symbol K+S-Aktie:
SDF
NASDAQ OTC-Symbol K+S-Aktie:
KPLUF
Kurzprofil K+S AG:
K+S (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) versteht sich als ein auf den Kunden fokussierter, eigenständiger Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden. Das Unternehmen hilft Landwirten bei der Sicherung der Welternährung, bietet Lösungen, die Industrien am Laufen halten, bereichert das tägliche Leben der Konsumenten und sorgt für Sicherheit im Winter. Die stetig steigende Nachfrage nach mineralischen Produkten bedient K+S aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. Das Unternehmen strebt nach Nachhaltigkeit, denn es bekennt sich zu seiner Verantwortung gegenüber Menschen, der Umwelt, den Gemeinden und der Wirtschaft in den Regionen, in denen es tätig ist. Mehr über K+S unter www.kpluss.com (08.06.2023/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Michel Doepke vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) unter die Lupe.
Zur Wochenmitte habe der MDAX-Titel nach Monaten des Abverkaufs und dem Erreichen des tiefsten Stands seit 18 Monaten einen charttechnischen Erholungsversuch gestartet. Die Marktteilnehmer würden neuen Mut nach positiven Signalen aus der Branche schöpfen - und würden auf die endgültige Talsohle bei den Kali-Preisen hoffen.
Börsianer würden darauf verwiesen, dass die Vertriebsgesellschaft der Dünger-Giganten Nutrien und Mosaic, Canpotex, den langerwarteten, richtungsweisenden Kali-Liefervertrag mit China abgeschlossen habe. Der Preis liege zwar deutlich unter jenem, den Canpotex vor zwei Monaten mit indischen Abnehmern abgeschlossen habe, der Vertrag sende aber ein Signal an den Markt, dass die Talsohle der Kalipreise erreicht sei, habe Joel Jackson, Analyst bei BMO Capital Markets kommentiert.
Ende Mai habe das Unternehmen zwecks der Entsorgung von Kali-Abwässern erneut im Fokus gestanden. Die Einleitung von Salzabwässern in Werra und Weser durch den Kasseler Düngemittelkonzern K+S sei ein Dauerkonflikt zwischen dem Unternehmen, Anrainern und Umweltschützern. Die Versenkung der Salzlauge schädige Flüsse, Böden und Grundwasser. "Mit der Bewirtschaftungsplanung werden erste Schritte in die richtige Richtung gegangen. Allerdings ist bislang hinsichtlich der Salzbelastung nahezu noch nichts erreicht", habe Thomas Norgall, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Hessen gesagt.
Der Bewirtschaftungsplan Salz 2021 bis 2027 der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG) schreibe eine Verringerung der Salzeinleitung in Werra und Weser fest. Bisher sehe er laut Norgall vor, dass Produktionsabwässer von 1,7 Millionen Kubikmeter im Jahr vollständig im früheren Kalibergwerk Springen (Thüringen) eingestapelt würden. Da dies bislang nicht genehmigt sei, bleibe unklar, ob und wann die Prozessabwässer nicht mehr in die Werra eingeleitet würden.
Ein Ende der Talfahrt der Kali-Preise würde K+S in die Karten spielen und auch der Aktie wieder nachhaltig auf die Sprünge helfen. Nach dem kleinen Kurssprung am Mittwoch sei es allerdings noch zu früh, um Entwarnung zu geben.
Ein Einstieg auf der Long-Seite drängt sich daher noch nicht auf, so Michel Doepke von "Der Aktionär". (Analyse vom 08.06.2023)
(Mit Material von dpa-AFX)
Börsenplätze K+S-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs K+S-Aktie:
15,655 EUR -0,03% (08.06.2023, 12:58)
XETRA-Aktienkurs K+S-Aktie:
15,68 EUR +0,55% (08.06.2023, 12:48)
ISIN K+S-Aktie:
DE000KSAG888
WKN K+S-Aktie:
KSAG88
Ticker-Symbol K+S-Aktie:
SDF
NASDAQ OTC-Symbol K+S-Aktie:
KPLUF
Kurzprofil K+S AG:
K+S (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) versteht sich als ein auf den Kunden fokussierter, eigenständiger Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden. Das Unternehmen hilft Landwirten bei der Sicherung der Welternährung, bietet Lösungen, die Industrien am Laufen halten, bereichert das tägliche Leben der Konsumenten und sorgt für Sicherheit im Winter. Die stetig steigende Nachfrage nach mineralischen Produkten bedient K+S aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. Das Unternehmen strebt nach Nachhaltigkeit, denn es bekennt sich zu seiner Verantwortung gegenüber Menschen, der Umwelt, den Gemeinden und der Wirtschaft in den Regionen, in denen es tätig ist. Mehr über K+S unter www.kpluss.com (08.06.2023/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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