Netflix: Investoren enttäuscht - Aktienanalyse
21.07.21 21:59
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Netflix-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Streamingdienstes Netflix Inc. (ISIN: US64110L1061, WKN 552484, Ticker-Symbol: NFC, NASDAQ-Symbol: NFLX) unter die Lupe.
Die Netflix-Aktie rausche nach der Veröffentlichung der Q2-Zahlen gestern Abend steil in die Tiefe. Der Quartalsbericht sei durchwachsen ausgefallen. Das Streaming-Video-Unternehmen habe die Schätzungen für den Nettozuwachs an Abonnenten und den Umsatz übertroffen, aber der Gewinn pro Aktie sei geringer als erwartet ausgefallen. Auch die Prognose für das dritte Quartal habe die Erwartungen verfehlt. Die Hoffnungen würden nun auf neuen Produkten ruhen.
Der US-Konzern stehe vor einer Verlangsamung des Wachstums, nachdem die Corona-Krise die Mitgliederzahlen im Jahr 2020 in die Höhe habe schießen lassen. Das Management habe den Investoren am Dienstag zu versichern versucht, dass es noch viel Raum für Wachstum gebe. Netflix habe im zweiten Quartal 1,54 Mio. neue Kunden gewonnen. Das sei zwar mehr als die 1,12 Mio. gewesen, die von Analysten erwartet worden seien und Netflix' eigener Schätzung von 1 Mio., sei jedoch weit von dem früheren Wachstum des Unternehmens entfernt. Zusammen mit den Neuzugängen im ersten Quartal habe Netflix etwa 5,5 Mio. Kunden hinzugewonnen - die schlechteste Leistung seit dem ersten Halbjahr des Jahres 2013, als der Dienst in weniger als halb so vielen Länder wie aktuell aktiv gewesen sei.
Netflix habe am Dienstag auch prognostiziert, dass es im dritten Quartal 3,5 Mio. Kunden zusätzlich akquirieren wolle, was aber deutlich unter den 5,86 Mio., die Analysten prognostiziert hätten, liegen würde. Mit dem Abklingen der Corona-Krise würden die Kunden in diesem Jahr im Durchschnitt weniger fernsehen als vor einem Jahr, habe das Unternehmen gesagt.
Die Führungsspitze von Netflix habe die schleppende Entwicklung in 2021 eingeräumt, habe jedoch versucht, die Aufmerksamkeit auf andere Zahlen und neue Geschäfte zu lenken, die das Wachstum in den kommenden Jahren sicherstellen würden. Die Nutzer von Netflix hätten eher weniger als vor der Corona-Krise gekündigt, und der Stremingdienst habe erst 20% aller Breitbandhaushalte der Welt als Abonnenten.
Die Verlangsamung des Wachstums sei schärfer gewesen als die meisten Investoren erwartet hätten. Netflix setze nun auch auf Videospiele als Lockmittel für potenzielle Kunden. Das Unternehmen werde in den nächsten zwölf Monaten ohne zusätzliche Kosten für die Kunden Games hinzufügen. Die ersten Spiele würden für mobile Geräte gedacht sein. Netflix werde Spiele sowohl intern entwickeln als auch Spiele von externen Studios lizenzieren.
Der Q2-Bericht von Netflix sei ohne Frage eher glanzlos ausgefallen. Gerade bei der Q3-Prognose habe man sich mehr erhofft, die Gaming-Fantasie zünde noch nicht ganz. Langfristig Investierte sollten die Flinte aber noch nicht ins Korn werfen. Alle anderen sollten abwarten, bis sich das Chartbild wieder aufhelle, so Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 21.07.2021)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Netflix-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Netflix-Aktie:
433,35 EUR -3,81% (21.07.2021, 21:45)
NASDAQ-Aktienkurs Netflix-Aktie:
511,00 USD -3,78% (21.07.2021, 21:36)
ISIN Netflix-Aktie:
US64110L1061
WKN Netflix-Aktie:
552484
Ticker-Symbol Netflix-Aktie Deutschland:
NFC
Nasdaq-Symbol Netflix-Aktie:
NFLX
Kurzprofil Netflix Inc.:
Netflix Inc. (ISIN: US64110L1061, WKN 552484, Ticker-Symbol: NFC, NASDAQ-Symbol: NFLX) ist ein US-amerikanischer Videoanbieter, der mit seinem Portfolio an TV-Serien und Filmen zu den weltweit führenden Anbietern auf diesem Gebiet gehört. Das Unternehmen bietet seinen Kunden einen Internet-Aboservice, über den unbegrenzt Fernsehsendungen und Filme online gestreamt werden können. Das Angebot erstreckte sich ursprünglich nur auf den amerikanischen Heimatmarkt, wird jedoch seit 2010 auch in weiteren Ländern und Regionen wie Kanada, Irland, Lateinamerika und der Karibik ausgebaut.
In den USA bietet der Konzern außerdem den Verleih von DVDs und Blu-rays und liefert diese per Post nach Hause. Netflix-Kunden können aus einer umfassenden Auswahl ihre präferierten Sendungen, Filme und Serien auswählen und diese über Fernsehgeräte, Computer, mobile Endgeräte, Apple TV oder die Spielkonsolen XBOX 360, PS3 und Wii abspielen. Die Lizenzen für die verfügbaren Formate werden von Produktions- und Vertriebsunternehmen erworben und dann über die Internetseite www.netflix.com den Kunden zur Verfügung gestellt. (21.07.2021/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Streamingdienstes Netflix Inc. (ISIN: US64110L1061, WKN 552484, Ticker-Symbol: NFC, NASDAQ-Symbol: NFLX) unter die Lupe.
Die Netflix-Aktie rausche nach der Veröffentlichung der Q2-Zahlen gestern Abend steil in die Tiefe. Der Quartalsbericht sei durchwachsen ausgefallen. Das Streaming-Video-Unternehmen habe die Schätzungen für den Nettozuwachs an Abonnenten und den Umsatz übertroffen, aber der Gewinn pro Aktie sei geringer als erwartet ausgefallen. Auch die Prognose für das dritte Quartal habe die Erwartungen verfehlt. Die Hoffnungen würden nun auf neuen Produkten ruhen.
Der US-Konzern stehe vor einer Verlangsamung des Wachstums, nachdem die Corona-Krise die Mitgliederzahlen im Jahr 2020 in die Höhe habe schießen lassen. Das Management habe den Investoren am Dienstag zu versichern versucht, dass es noch viel Raum für Wachstum gebe. Netflix habe im zweiten Quartal 1,54 Mio. neue Kunden gewonnen. Das sei zwar mehr als die 1,12 Mio. gewesen, die von Analysten erwartet worden seien und Netflix' eigener Schätzung von 1 Mio., sei jedoch weit von dem früheren Wachstum des Unternehmens entfernt. Zusammen mit den Neuzugängen im ersten Quartal habe Netflix etwa 5,5 Mio. Kunden hinzugewonnen - die schlechteste Leistung seit dem ersten Halbjahr des Jahres 2013, als der Dienst in weniger als halb so vielen Länder wie aktuell aktiv gewesen sei.
Netflix habe am Dienstag auch prognostiziert, dass es im dritten Quartal 3,5 Mio. Kunden zusätzlich akquirieren wolle, was aber deutlich unter den 5,86 Mio., die Analysten prognostiziert hätten, liegen würde. Mit dem Abklingen der Corona-Krise würden die Kunden in diesem Jahr im Durchschnitt weniger fernsehen als vor einem Jahr, habe das Unternehmen gesagt.
Die Führungsspitze von Netflix habe die schleppende Entwicklung in 2021 eingeräumt, habe jedoch versucht, die Aufmerksamkeit auf andere Zahlen und neue Geschäfte zu lenken, die das Wachstum in den kommenden Jahren sicherstellen würden. Die Nutzer von Netflix hätten eher weniger als vor der Corona-Krise gekündigt, und der Stremingdienst habe erst 20% aller Breitbandhaushalte der Welt als Abonnenten.
Die Verlangsamung des Wachstums sei schärfer gewesen als die meisten Investoren erwartet hätten. Netflix setze nun auch auf Videospiele als Lockmittel für potenzielle Kunden. Das Unternehmen werde in den nächsten zwölf Monaten ohne zusätzliche Kosten für die Kunden Games hinzufügen. Die ersten Spiele würden für mobile Geräte gedacht sein. Netflix werde Spiele sowohl intern entwickeln als auch Spiele von externen Studios lizenzieren.
Der Q2-Bericht von Netflix sei ohne Frage eher glanzlos ausgefallen. Gerade bei der Q3-Prognose habe man sich mehr erhofft, die Gaming-Fantasie zünde noch nicht ganz. Langfristig Investierte sollten die Flinte aber noch nicht ins Korn werfen. Alle anderen sollten abwarten, bis sich das Chartbild wieder aufhelle, so Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 21.07.2021)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Tradegate-Aktienkurs Netflix-Aktie:
433,35 EUR -3,81% (21.07.2021, 21:45)
NASDAQ-Aktienkurs Netflix-Aktie:
511,00 USD -3,78% (21.07.2021, 21:36)
ISIN Netflix-Aktie:
US64110L1061
WKN Netflix-Aktie:
552484
Ticker-Symbol Netflix-Aktie Deutschland:
NFC
Nasdaq-Symbol Netflix-Aktie:
NFLX
Kurzprofil Netflix Inc.:
Netflix Inc. (ISIN: US64110L1061, WKN 552484, Ticker-Symbol: NFC, NASDAQ-Symbol: NFLX) ist ein US-amerikanischer Videoanbieter, der mit seinem Portfolio an TV-Serien und Filmen zu den weltweit führenden Anbietern auf diesem Gebiet gehört. Das Unternehmen bietet seinen Kunden einen Internet-Aboservice, über den unbegrenzt Fernsehsendungen und Filme online gestreamt werden können. Das Angebot erstreckte sich ursprünglich nur auf den amerikanischen Heimatmarkt, wird jedoch seit 2010 auch in weiteren Ländern und Regionen wie Kanada, Irland, Lateinamerika und der Karibik ausgebaut.
In den USA bietet der Konzern außerdem den Verleih von DVDs und Blu-rays und liefert diese per Post nach Hause. Netflix-Kunden können aus einer umfassenden Auswahl ihre präferierten Sendungen, Filme und Serien auswählen und diese über Fernsehgeräte, Computer, mobile Endgeräte, Apple TV oder die Spielkonsolen XBOX 360, PS3 und Wii abspielen. Die Lizenzen für die verfügbaren Formate werden von Produktions- und Vertriebsunternehmen erworben und dann über die Internetseite www.netflix.com den Kunden zur Verfügung gestellt. (21.07.2021/ac/a/n)
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Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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