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Fr, 9. Juni 2023, 8:53 Uhr

Sinkende Renditen im US-Anleihehandel stützen die Aktienmärkte


06.03.23 09:50
Raiffeisen Bank International AG

Wien (www.aktiencheck.de) - Nachdem die Rendite 2-jähriger US-Staatsanleihen jüngst noch den höchsten Stand seit 2007 markiert hatte, stützten am Freitag wieder sinkende Renditen im US-Anleihehandel die Aktienmärkte, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.

Unterm Strich hätten so Zugewinne auf breiter Front verbucht werden können, wodurch die globalen Börsen nach einer orientierungslosen Woche doch noch einen versöhnlichen Ausklang gefunden hätten.

Dem Datenkalender am Freitag habe es zwar an Impulsen gemangelt, für Spannung sei dank der Verkündung der neuen Indexzusammenstellung im DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) dennoch gesorgt gewesen. So steige der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall (ISIN: DE0007030009, WKN: 703000, Ticker-Symbol: RHM, NASDAQ OTC-Symbol: RNMBF) in den deutschen Leitindex auf. Die Aktie der Düsseldorfer habe seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine um rund 150% zugelegt, sodass der drastische Bewertungsaufbau einen Platz unter den 40 größten börsennotierten Unternehmen (nach Marktkapitalisierung) Deutschlands rechtfertige. Das Nachsehen hat der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (ISIN: DE0005785802, WKN: 578580, Ticker-Symbol: FME, NASDAQ OTC-Symbol: FMCQF), welcher in die 2. Börsenliga (MDAX, ISIN: DE0008467416, WKN: 846741) absteigen müsse. Die neue Komposition der DAX-Familie gelte mit 20. März 2023.

Der dieswöchige Datenkalender habe ebenfalls nicht allzu viele Highlights zu bieten. Lediglich der heutige Sentix für den Monat März werde Rückschlüsse hinsichtlich der aktuellen Stimmungslage erlauben. Hier erwarten würden die Analysten der Raiffeisen Bank International AG eine leichte Verbesserung von einem Wert von -8 Punkten hin zu einem neutralen Niveau von 0 Punkten erwarten. In den USA würden Marktteilnehmer Ende der Woche auf den Arbeitsmarktbericht blicken. Im Januar habe das Beschäftigungswachstum deutlich nach oben überrascht und damit das Re-Pricing am Zinsmarkt gezündet. Es sei davon auszugehen, dass auch diesmal mit Volatilität an den Finanzmärkten zu rechnen sei. Abseits der Makrodaten bäume sich die Berichtssaison in Europa noch einmal auf. Von den US-Unternehmen gebe es hingegen kaum mehr Impulse.

In Asien würden die Börsen zum Auftakt mehrheitlich mit positivem Vorzeichen handeln. Auch in Europa würden die vorbörslichen Indikatoren auf einen festeren Handelsstart hindeuten. An den Rohstoffmärkten hätten sich Öl und Gold zuletzt wieder vermehrt gen Norden bewegt. Das Barrel der Nordseesorte Brent koste mittlerweile wieder mehr als USD 85 und das Edelmetall habe am Freitag einen kräftigen Satz nach oben gemacht und liebäugele mit der Marke von USD 1.855. Wenig Grund zur Freude habe es hingegen für die Kryptocommunity gegeben. Die Nachrichtenlage rund um die angeschlagene Kryptobank Silvergate hätten Bitcoin & Co. bereits die gesamte letzte Woche über in negatives Terrain abtauchen lassen. (06.03.2023/ac/a/m)





 
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