Vienna Insurance Group: Gerüstet, um inflationäre Herausforderungen zu bewältigen - Aktienanalyse
01.02.23 14:24
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - Vienna Insurance Group-Aktienanalyse von der Raiffeisen Bank International AG:
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG (RBI), nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Vienna Insurance Group AG (VIG) (ISIN: AT0000908504, WKN: A0ET17, Ticker-Symbol: WSV2, Wiener Börse-Symbol: VIG) unter die Lupe.
Nachdem die Aegon-Transaktionen bereits in H1/22 abgeschlossen worden seien, seien im Neunmonatsergebnis 2022 erstmals rückwirkend die konsolidierten Zahlen der Aegon-Geschäfte in Ungarn und der Türkei enthalten. Damit sei die Versicherungsgruppe zum klaren Marktführer in Ungarn aufgestiegen. Die von der ungarischen Regierung beschlossene Sondersteuer für Versicherungen habe die VIG in Q3 und Q4/2022 mit rund EUR 11 Mio. belastet und dürfte im Gesamtjahr 2023 circa EUR 25 Mio. ausmachen.
Die Ergebnisse für die ersten neun Monate 2022 würden ein zweistelliges Wachstum der Bruttoprämien von 13,6% zeigen, weshalb der Analyst seine Schätzungen für das Bruttoprämienwachstum in den kommenden Jahren erhöhe. Die Inflation stärke die Prämieneinnahmen, wirke sich aber auch auf die Kostenseite aus, weshalb der Analyst seine Prognosen für die Betriebskosten und die Schaden- und Leistungsaufwendungen anhebe. Da sich die beiden Effekte größtenteils kompensieren würden, erwarte er nur eine marginale Margenkompression.
Das Nettokapitalergebnis habe zuletzt vom steigenden Zinsumfeld profitiert, aber kurz- bis mittelfristig würden die Möglichkeiten, Kursgewinne zu realisieren, geringer werden. Aus diesem Grund habe der Analyst seine Schätzungen für die Nettokapitalerträge im Zeitraum 2022 bis 2024 gesenkt. Gemäß den Angaben im jüngsten Conference Call zu den Neunmonatsergebnissen liege die aktuelle Anlagerendite bei etwa 2,5% und der Analyst gehe von einem weiteren, wenn auch langsamen, Renditeanstieg aus.
Der Wiener Städtische Versicherungsverein sei langjähriger Eigentümer einer bedeutenden Mehrheitsbeteiligung an der VIG und habe die günstige Situation während der Pandemie für weitere Zukäufe genutzt. Folglich sei der Anteil des Streubesitzes gesunken und habe im ersten Halbjahr 2022 bei rund 28% gelegen. Ein höherer Streubesitz wäre nach Meinung der Analysten für institutionelle Anleger attraktiver, da dies die Durchführung größerer Handelsgeschäfte ermöglichen würde, ohne den Aktienkurs zu sehr zu beeinflussen.
Die inflationären Auswirkungen seien sowohl im Umsatzwachstum als auch auf der Kostenseite bereits sichtbar, aber das Unternehmen scheine gewappnet, um Belastungsfaktoren entgegenzuwirken. Die robuste Rentabilität und die solide Solvenzquote würden eine attraktive Kapitalrenditepolitik für die Aktionäre begünstigen. Der Analyst sei der Ansicht, dass die Dividendenaussichten und die steigenden Anlagerenditen immer noch ein gewisses Aufwärtspotenzial böten, aber angesichts des guten Starts ins neue Jahr, mit einem Kursanstieg von mehr als 10%, das weitere Aufwärtspotenzial vorerst eher begrenzt sei.
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, ändert seine Empfehlung auf "halten", erhöht aber sein Kursziel auf EUR 28,00. (Analyse vom 01.02.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegungen
3. RBI oder eine mit ihr verbundene juristische Person ist Market Maker oder Specialist oder Designated Sponsor oder Stabilisierungsmanager oder sonstiger Liquiditätsspender in den Finanzinstrumenten des Emittenten.
12. RBI erbrachte für den Emittenten in den vorangegangenen 12 Monaten Wertpapierdienstleistungen gemäß Anhang I Abschnitte A (Wertpapierdienstleistungen und Anlagetätigkeiten) und B (Nebendienstleistungen) der Richtlinie 2014/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates.
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity.
Börsenplätze Vienna Insurance Group-Aktie:
Wiener Börse-Aktienkurs VIG-Aktie:
25,30 EUR +1,40% (01.02.2023, 14:11)
Tradegate-Aktienkurs VIG-Aktie:
25,35 EUR +0,60% (01.02.2023, 13:31)
ISIN VIG-Aktie:
AT0000908504
WKN VIG-Aktie:
A0ET17
Ticker-Symbol VIG-Aktie:
WSV2
Wiener Börse-Symbol VIG-Aktie:
VIG
Kurzprofil Vienna Insurance Group AG:
Die Vienna Insurance Group (ISIN: AT0000908504, WKN: A0ET17, Ticker-Symbol: WSV2, Wiener Börse-Symbol: VIG) ist eine der führenden internationalen Versicherungen in Zentral- und Osteuropa. Das Unternehmen bietet innovativen, hochwertigen Versicherungsschutz bei individueller Beratung und umfangreiche Serviceleistungen in den Bereichen Lebens- und Nichtlebensversicherungen an. Abgedeckt werden dabei über die verschiedenen Tochtergesellschaften die unterschiedlichsten Versicherungsfälle wie Kfz, Unfall, Berufsunfähigkeit, Pflege, Hausrat, Krankheit, Reise oder Rechtschutz und Lebensversicherungen. Für Geschäfts- und Privatkunden gibt es jeweils spezielle Produkte und Angebote, die auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. (01.02.2023/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG (RBI), nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Vienna Insurance Group AG (VIG) (ISIN: AT0000908504, WKN: A0ET17, Ticker-Symbol: WSV2, Wiener Börse-Symbol: VIG) unter die Lupe.
Nachdem die Aegon-Transaktionen bereits in H1/22 abgeschlossen worden seien, seien im Neunmonatsergebnis 2022 erstmals rückwirkend die konsolidierten Zahlen der Aegon-Geschäfte in Ungarn und der Türkei enthalten. Damit sei die Versicherungsgruppe zum klaren Marktführer in Ungarn aufgestiegen. Die von der ungarischen Regierung beschlossene Sondersteuer für Versicherungen habe die VIG in Q3 und Q4/2022 mit rund EUR 11 Mio. belastet und dürfte im Gesamtjahr 2023 circa EUR 25 Mio. ausmachen.
Die Ergebnisse für die ersten neun Monate 2022 würden ein zweistelliges Wachstum der Bruttoprämien von 13,6% zeigen, weshalb der Analyst seine Schätzungen für das Bruttoprämienwachstum in den kommenden Jahren erhöhe. Die Inflation stärke die Prämieneinnahmen, wirke sich aber auch auf die Kostenseite aus, weshalb der Analyst seine Prognosen für die Betriebskosten und die Schaden- und Leistungsaufwendungen anhebe. Da sich die beiden Effekte größtenteils kompensieren würden, erwarte er nur eine marginale Margenkompression.
Das Nettokapitalergebnis habe zuletzt vom steigenden Zinsumfeld profitiert, aber kurz- bis mittelfristig würden die Möglichkeiten, Kursgewinne zu realisieren, geringer werden. Aus diesem Grund habe der Analyst seine Schätzungen für die Nettokapitalerträge im Zeitraum 2022 bis 2024 gesenkt. Gemäß den Angaben im jüngsten Conference Call zu den Neunmonatsergebnissen liege die aktuelle Anlagerendite bei etwa 2,5% und der Analyst gehe von einem weiteren, wenn auch langsamen, Renditeanstieg aus.
Der Wiener Städtische Versicherungsverein sei langjähriger Eigentümer einer bedeutenden Mehrheitsbeteiligung an der VIG und habe die günstige Situation während der Pandemie für weitere Zukäufe genutzt. Folglich sei der Anteil des Streubesitzes gesunken und habe im ersten Halbjahr 2022 bei rund 28% gelegen. Ein höherer Streubesitz wäre nach Meinung der Analysten für institutionelle Anleger attraktiver, da dies die Durchführung größerer Handelsgeschäfte ermöglichen würde, ohne den Aktienkurs zu sehr zu beeinflussen.
Die inflationären Auswirkungen seien sowohl im Umsatzwachstum als auch auf der Kostenseite bereits sichtbar, aber das Unternehmen scheine gewappnet, um Belastungsfaktoren entgegenzuwirken. Die robuste Rentabilität und die solide Solvenzquote würden eine attraktive Kapitalrenditepolitik für die Aktionäre begünstigen. Der Analyst sei der Ansicht, dass die Dividendenaussichten und die steigenden Anlagerenditen immer noch ein gewisses Aufwärtspotenzial böten, aber angesichts des guten Starts ins neue Jahr, mit einem Kursanstieg von mehr als 10%, das weitere Aufwärtspotenzial vorerst eher begrenzt sei.
Rok Stibric, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, ändert seine Empfehlung auf "halten", erhöht aber sein Kursziel auf EUR 28,00. (Analyse vom 01.02.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegungen
3. RBI oder eine mit ihr verbundene juristische Person ist Market Maker oder Specialist oder Designated Sponsor oder Stabilisierungsmanager oder sonstiger Liquiditätsspender in den Finanzinstrumenten des Emittenten.
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity.
Börsenplätze Vienna Insurance Group-Aktie:
Wiener Börse-Aktienkurs VIG-Aktie:
25,30 EUR +1,40% (01.02.2023, 14:11)
Tradegate-Aktienkurs VIG-Aktie:
25,35 EUR +0,60% (01.02.2023, 13:31)
ISIN VIG-Aktie:
AT0000908504
WKN VIG-Aktie:
A0ET17
Ticker-Symbol VIG-Aktie:
WSV2
Wiener Börse-Symbol VIG-Aktie:
VIG
Kurzprofil Vienna Insurance Group AG:
Die Vienna Insurance Group (ISIN: AT0000908504, WKN: A0ET17, Ticker-Symbol: WSV2, Wiener Börse-Symbol: VIG) ist eine der führenden internationalen Versicherungen in Zentral- und Osteuropa. Das Unternehmen bietet innovativen, hochwertigen Versicherungsschutz bei individueller Beratung und umfangreiche Serviceleistungen in den Bereichen Lebens- und Nichtlebensversicherungen an. Abgedeckt werden dabei über die verschiedenen Tochtergesellschaften die unterschiedlichsten Versicherungsfälle wie Kfz, Unfall, Berufsunfähigkeit, Pflege, Hausrat, Krankheit, Reise oder Rechtschutz und Lebensversicherungen. Für Geschäfts- und Privatkunden gibt es jeweils spezielle Produkte und Angebote, die auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. (01.02.2023/ac/a/a)
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