PAN SINO International HLDGS HD-01
WKN: A0BKTN / ISIN: KYG6891C1050► Rohstoff-Thread
eröffnet am: | 29.06.05 08:10 von: | moya |
neuester Beitrag: | 25.04.21 13:07 von: | Sophieuwwra |
Anzahl Beiträge: | 436 | |
Leser gesamt: | 233659 | |
davon Heute: | 2 | |
bewertet mit 40 Sternen |
||
|
Zeitpunkt: 07.08.14 12:01
Aktionen: Löschung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Regelverstoß
Rohstoffe Wochenrückblick Teil 1
Energie
Die Rohölpreise zeigten in dieser Woche wieder eine erwartet starke Tendenz. An der NYMEX kletterte WTI Crude auf über 70 US Dollar.
Gegenwärtig notiert WTI zur Lieferung im August bei 72,59 US Dollar pro Barrel.
Der Grund dafür ist einerseits die steigende Nachfrage in den USA und andererseits geopolitische Auswirkungen.
In der vergangenen Woche wurden überraschend wieder zwei Raffinerien in Kansas und Texas geschlossen. In Kalifornien wird eine Raffinerie der BP in den kommenden zehn Tagen, aufgrund von Reparaturarbeiten auf einem geringeren Produktionslevel arbeiten.
Hinzu kommt die steigende Nachfrage nach Benzin in den USA, forciert durch den Unabhängigkeitstag, den 4. Juli. Dieser ist einer der Tage mit dem höchsten Benzinverbrauch während der US Summer Driving Season.
Darüber hinaus erhielten die WTI Preise Unterstützung durch die Spekulation auf ein stärkeres US Wirtschaftswachstum. Als Zeichen hierfür wurden die sinkende Arbeitslosenquote, sowie ein steigendes Lohniveau gedeutet.
Auch Brent Crude verbuchte einen steten Preisanstieg die Woche über. Gegenwärtig notiert der August Kontrakt bei 75,67 US Dollar in London.
Brent Crude profitierte vor allem von er geopolitischen Lage.
Die OPEC Daten zeigen, dass die Vereinigung, trotz steigender Nachfrage nicht weniger Erdöl produziert hat. Damit zeigt die OPEC zum ersten Mal seit Langem eine gewisse Disziplin, sich an ihre eigenen Beschlüsse zu halten.
Weiterhin gibt sowohl die Lage im Iran, als auch in Nigeria und im Irak Anlass zur Besorgnis. Die Demonstrationen gegen die Benzinrationierung im Iran könnte möglicherweise Auswirkungen auf iranische Erdöllieferungen haben. Im Irak und in Nigeria bedrohen weiterhin militante Angriffe auf Ölförderanlagen die Erdöllieferungen. Die Bewegung für die Unabhängigkeit des Niger Delta hat die Waffenruhe in dieser Woche aufgegeben. Seitdem wurde bereits ein britische Staatsangehörige als Geisel genommen.
US Benzin zeigte sich im Wochenvergleich ebenfalls mit stärkerer Tendenz. An der NYMEX notiert US Benzin zur Lieferung im August bei 2,29 US Dollar pro Gallone.
Grund dafür ist, dass die Lagerbestände in der vergangenen Woche, aufgrund der hohen Nachfrage auf ein Level von 3,5 % unter dem Fünf Jahres Durchschnitt gefallen sind.
Metalle
Edelmetalle
Wie erwartet zeigten sich Gold und Silber die Woche über eher verhalten.
Gegen Ende der Woche erhielten die Edelmetalle jedoch wieder einmal Unterstützung durch einen schwächeren US Dollar gegenüber dem Euro.Hinzu kommt die Korrelation zu den steigenden Erdölpreisen.
Gold notiert gegenwärtig bei 654 US Dollar pro Unze an der NYMEX zur Lieferung im August.
Silber im Augustkontrakt notiert gegenwärtig bei 12,82 US Dollar pro Unze an der NYMEX.
Basismetalle
Wie erwartet zeigte sich Kupfer im Wochenvergleich wieder mit starker Tendenz. Gegenwärtig notiert der Kontrakt zur Lieferung im August an der NYMEX bei 3,57 US Dollar pro Pfund.
Der Grund waren weiterhin fallende Lagerbestände an den Börsen in Shanghai, London und New York. Die Kupferlagerbestände sind in der vergangenen Woche um 5,7 % auf 208 636 metrische Tonnen gesunken. Damit reichen die Kupferbestände noch für fünf Tage weltweiten Verbrauchs.
Der zweite Grund waren die anhaltenden Minenausfälle in Südamerika. In Chiles größter Kupfermine, Codelco befinden sich die Arbeiter im Streik um Lohnerhöhungen durchzusetzen. Darüber hinaus haben in der vergangenen Woche Streiks von Minenarbeitern in Mexiko und Peru begonnen.
Unterstützend für die Kupferpreise wirkte ebenso, dass die gesunkene Arbeitslosenquote in den USA als Indikator für ein stärkeres US Wirtschaftswachstum betrachtet wurde.
Wie erwartet setzte Nickel seine schwache Tendenz auch in dieser Woche fort. Gegenwärtig notiert Nickel zur Lieferung im August bei 35 700 US Dollar pro metrische Tonne an der LME.
Grund dafür ist die weiterhin schwache Nachfrage aus der Stahlindustrie. Die Lagerbestände an der LME sind in der vergangenen Woche um 3 % auf Ein Jahres Hoch bei 9366 Tonnen gestiegen.
Soft Commodities
Wie erwartet zeigte sich Weizen in der vergangenen Woche in einer Preiskorrektur. Das Getreide war zuvor auf bis 6,50 US Dollar hoch spekuliert worden.
Gegenwärtig notiert Weizen zur Lieferung im September an der CBOT bei 6,03 US Dollar pro Scheffel.
Trotzdem zeigt sich die fundamentale Datenlage weiterhin bullisch. Die US Exportdaten zeigten einen Anstieg von 22 % gegenüber dem Vormonat auf 538 400 metrische Tonnen. Noch immer befinden sich die weltweiten Weizenlagerbestände auf Rekord niedrigem Level.
Mais dagegen konnte von steigenden Exporten profitieren.
Gegenwärtig notiert der Septemberkontrakt an der CBOT bei 3,39 US Dollar pro Scheffel.
Der Grund dafür lag darin, dass Mais zuvor starke Preisverluste hatte hinnehmen müssen und nun mit Unterstützung der Exportdaten einen Kaufanreiz bei niedrigen Preisen bildete.
Die US Exportdaten zeigten einen Anstieg der Maisexporte um 28 % gegenüber dem Vormonat.
Die USA profitierten im vergangen Monat insbesondere von einem schwächeren US Dollar gegenüber dem Euro, was die Nachfrage nach den US Agrargütern ankurbelte und die Exporte steigen ließ.
Ausblick
Die Rohölpreise dürften ihre starke Tendenz weiter fort setzen. Der treibende Faktor ist hier mit Sicherheit eher das Brent Crude, welches als Benchmark für einige afrikanische Süßrohölsorten gilt. Die politische Lage in Nigeria dürfte Brent Crude weiterhin preislich unterstützen.
WTI Crude könnte dagegen im Vergleich nur moderate Preisgewinne erleben, dank der hohen Rohöllagerbestände in den USA, welche sich aufgrund der Raffinerieausfälle gebildet haben.
US Benzin könnte zunächst nur wenig preisliche Veränderung zeigen.
Gold wartet auf das Signal für einen sich abzeichnenden Trend. Es scheint als seien die Anleger zwar langfristig bullisch für das Edelmetall eingestellt, dennoch scheint es in einem kurzfristigen Zeitrahmen nur sehr verhalten. Die nächste Woche wird wohl zunächst ebenso nur geringe Preisgewinne für Gold bereit halten.
Silber dürfte sich in Korrelation zu Gold in ähnlicher Tendenz bewegen.
Kupfer dürfte seinen Aufwärtstrend auch in der kommenden Woche fort setzen, dank niedriger Lagerbestände und anhaltender Angebotsverknappung, zusammen mit Minenausfällen.
Nickel könnte seinen Abwärtstrend zunächst weiter fort setzen, bevor die Bodenbildung eintritt.
Weizen dürfte sich in der kommenden Woche in einer Konsolidierung befinden und wieder stärkere Tendenz zeigen.
Mais könnte seine starke Wochentendenz zunächst weiter fortsetzen.
So long liebe Leser…ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und bis Montag!
Ihre Miriam Kraus
Belehrung:
Dieser Newsletter enthält keine Handlungsempfehlungen. Es handelt sich in diesem Falle um ein rein informatives Produkt. Die Nutzung der Veröffentlichungen als Anregung zur Investition geschieht auf eigene Gefahr. Für sich daraus ergebende, etwaige Schäden sind weder die Redaktion des Rohstoff Daily noch der Investor - Verlag haftbar zu machen. Konkrete Handlungsempfehlungen erhalten Sie durch die vom Investor - Verlag angebotenen Börsenbriefe
Quelle: Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Chinas Sojaimportrate fällt
Liebe Leser,
Schon vor einigen Wochen habe ich die Überlegung geäußert, dass die Sojabohnenfuturepreise gegenwärtig ein großes Risiko in sich tragen zu hoch spekuliert worden zu sein.
Ein Szenario, welches sich mit einer Blasenbildung vergleichen lässt, welche spätestens dann platzt wenn die Nachfrage nach dem Getreide aufgrund der hohen Preise sinkt.
Anzeichen hierfür sind zwar schon länger sichtbar, doch die tatsächlichen faktischen Informationen hierfür finden nun erst langsam ihren Weg in den Markt.
Massive Preissteigerung
Seit Ende April, als sich die Sojabohnenpreise auf 7,50 US Dollar pro Scheffel korrigiert hatten, erleben wir einen massiven Aufwärtstrend in den Sojabohnen.
Gegenwärtig notieren Sojabohnen im Nearby Kontrakt an der CBOT bei 9,21 US Dollar pro Scheffel.
Natürlich ist dieser Trend auch durch fundamentale Daten unterlegt. Immer wieder erlebten wir in den letzten Monaten widrige US Wetterverhältnisse, die einen schädigen Einfluss auf die US Ernten hatten. Signifikant waren diese Einflüsse auf die US Weizenernte. Doch natürlich gab es auch in den Sojaanbaugebieten teilweise schlechte Wetterverhältnisse. Die Auswirkungen auf die Sojaernte waren allerdings in keiner Weise derart gestaltet, wie jene auf die Weizenernte.
Aber warum dann die massiven Preissteigerungen?
Die Antwort ist einfach: Das spekulative Kapital nimmt zu. Dies wird deutlich an der Art und Weise in der der Markt jedes Mal auf die kleinste negative Wetterprognose reagiert. Man bedenke: Es handelt sich nur um Prognosen, doch jedes Mal wenn eine dieser Prognosen auf einen möglichen negativen Einfluss auf die Ertragsrate hindeutet, wird gekauft. So auch während der letzten Preisrallye in der vergangenen Woche. Groß war dann allerdings die Enttäuschung als der Nationale US Wetterdienst für die Soja und – Maisanbaugebiete normale Regenfälle in den nächsten 10 Tagen voraussagte, welche die Ernte unterstützen dürften. Prompt fielen die Sojabohnen von 9,48 US Dollar auf 9,21 US Dollar innerhalb von drei Tagen.
Rekordernten und hohes Angebot
Gegenwärtig halten die USA einen Überschuss von 600 Millionen Scheffel an Sojabohnen. Gemäß der neuesten Schätzungen der USDA rechnet man mit einem Überschuss von 245 Millionen Scheffel zum Ende des Handelsjahres.
Hinzu kommt, dass die südamerikanische Sojabohnenernte ist in diesem Jahr als großartig anzusehen ist. Die USDA prognostiziert hier eine Ernte von 4,135 Milliarden Scheffel. Das sind 310 Millionen Scheffel mehr als noch im Rekorderntenvorjahr 2006.
Sinkende Inlandsnachfrage
Die USDa gab bereits vor ein paar Wochen bekannt, dass der Inlandsverbrauch um 600 000 Tonnen oder 1,4 % zurückgehen werde.
Dies begründet die USDA mit der sinkenden Nachfrage durch die Livestockproduzenten, aufgrund der sinkenden Ertragsspanne.
Tatsächlich ist Sojamehl, aufgrund des hohen Rohproteingehaltes als Futtermittel hauptsächlich für Wiederkäuer geeignet. In der Schweinefütterung setzt man eher die stärkereichen Futtermittel, wie Weizen, Mais, Hafer, Gerste und Dinkel ein. Diese sind ebenfalls zur Fütterung der Wiederkäuer geeignet.
Chinas sinkende Importrate
Es lag in der Luft. Schon im April zeigten die US Daten einen Rückgang der Sojabohnenexporte um fast 50 % gegenüber dem Vorjahr auf 12,5 Millionen Scheffel.
Aber nun ist es offiziell. China der weltweit größte Sojabohnenimporteur kauft weniger. Die Importrate ist seit 6 Monaten rückläufig. China importierte in den Monaten zwischen Januar und Juni mit 13,9 Millionen metrischen Tonnen ganze 1,4 % weniger als im Vorjahr. Im vergangenen Monat importierte China mit 2,52 Millionen Tonnen noch einmal ganze 16,5 % weniger an Sojabohnen als noch im Vormonat.
Der Grund dafür ist klar. Huang Xiao von Capital Futures in Peking erklärt, dass die hohen Weltmarktpreise die Importe einfach nicht mehr rentabel machen.
Hinzu kommt noch, dass in China ebenfalls die Nachfrage durch die Livestockproduzenten rückläufig ist. Einerseits aufgrund der hohen Preise die eine Fütterung mit anderem Getreide rentabler machen und andererseits aufgrund der Reduktion der Livestockproduktion durch eine Reihe von Tiererkrankungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass auch das Sojabohnenöl aufgrund der massiven Preissteigerung an Attraktivität verliert. Außer Acht lassen darf man an dieser Stelle ebenfalls nicht, dass zum Beispiel Raps sich als alternative Quelle für vegetabile Öle anbietet und Australien, der weltweit drittgrößte Raps Exporteur seine Produktion in diesem Jahr um 8,4 % gesteigert hat.
Raps an der Rohstoffbörse Winnipeg notiert gegenwärtig bei 407 CND pro metrische Tonne. Seit April entspricht das einem Preisanstieg von 5 %, gegenüber einem Preisanstieg von fast 19 % im gleichen Zeitraum in den Sojabohnen.
Da würde ich als Chinese wohl auch eher auf Rapsöl zurückgreifen.
Wissenswertes zu Soja
Die aus Ostasien stammende Sojabohne wird in China bereits seit 5000 Jahren domestiziert.
Die Sojabohne ist eine so genannte Ölpflanze. Sie enthält einen wesentlichen Anteil Eiweiss, sowie einen für eine Bohne ungewöhnlich hohen Anteil an Öl.
Verwendung von Soja
Dies macht die Bohne so vielseitig. Denn bei einem Grossteil der weltweiten Produktion werden sowohl das Öl als auch der Sojakuchen (die Restmasse gewonnen).
Das Sojaöl wird extrahiert, übrig bleibt das halbfette Sojamehl (alias: Sojakuchen), welches hauptsächlich als Futtermittel für Wiederkäuer genutzt wird, aber auch der menschlichen Ernährung eben als Fleischersatz in Form von Sojamilchprodukten (Tofu) dient.
Verwendung von Sojaöl als Biodiesel
Eine Studie der Universität von Minnesota aus dem vergangenen Jahr ergab, dass Sojaöl eigentlich hervorragend dafür geeignet wäre als Rohstoff in der Herstellung von Biodiesel Verwendung zu finden.
Denn bei der Verbrennung von Sojaöl entstehen weniger Treibhausgase als zum Beispiel bei der Verbrennung von Palmöl.
Darüber hinaus weist es eine signifikant hohe Energieeffizienz von 93 % auf. Zum Vergleich: Die Energieeffizienz von Maisethanol beträgt lediglich 25 %. Das bedeutet, dass der Anteil der beim Anbau und der Ernte eingesetzten Energie so hoch ist, dass die Energie welche man aus Maisethanol gewinnen kann nur 25 % der eingesetzten Energie beträgt.
Eine ähnlich schlechte Energieeffizienz weist im Übrigen auch Rapsöl, welches zu Ethanolproduktion eingesetzt wird, auf.
Doch Sojaöl wird gegenwärtig noch nicht als signifikanter Biokraftstoff diskutiert.
Die größten Anbaunationen
Die größten Sojaproduzenten sind die USA, Brasilien, Argentinien, China, Indien, Paraguay, Kanada und Bolivien.
Die größten Exporteure
Die wichtigsten Exportnationen sind die USA, Brasilien und Argentinien.
Die wichtigsten Importeure
Die größten Importnationen sind China, Japan, die Niederlande und Deutschland.
Ihre Miriam Kraus
Quelle:Rohstoff-Daily Abonnenten
Gruß Moya
Pan Sino International Holding Ltd., Board Meeting, Sep 10, 2007
08/29/2007
Pan Sino International Holding Ltd., Board Meeting, Sep 10, 2007, at 10:00 CCT - China Coast, USSR Zone 7. Agenda: To approve the consolidated final results of the Company for the year ended December 31, 2006 and transact any other business.