Anna Politkovskaya im Fahrstuhl erschossen
eröffnet am: | 07.10.06 20:51 von: | Kicky |
neuester Beitrag: | 09.06.14 14:44 von: | Anti Lemming |
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...ausgerechnet da...
MfG
kiiwii
Zuletzt beschäftigte sich Litwinenko mit Recherchen zur Ermordung der regimekritischen russischen Journalistin Anna Politkowskaja. Sie war am 7. Oktober in Moskau erschossen worden.
Zeitung: Zwei Tschetschenen unter Mordverdacht
Zwei tschetschenische Männer sind einem Bericht der kremltreuen Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ zufolge als mutmaßliche Mörder der Reporterin Anna Politkowskaja festgenommen worden. Die oppositionelle Zeitung „Nowaja Gaseta“zog den Bericht in Zweifel.
Moskau - Die Angaben des kremltreuen Boulevardblatts entsprächen nicht der Wahrheit, sagte der Vize-Chefredakteur von „Nowaja Gaseta“ Sergej Sokolow dem Radiosender „Echo Moskwy“. Für sein Blatt hatte Anna Politkowskaja gearbeitet.
Unter Berufung auf Ermittler schrieb die „Komsomolskaja Prawda“, dass zwei Tschetschenen als Mordverdächtige festgenommen worden seien. Nach dem Mord an der prominenten Regierungskritikerin Politkowskaja Anfang Oktober 2006 seien mit Hilfe von Satellitenaufnahmen verdächtige Autos und Personen ermittelt worden. Die Generalstaatsanwaltschaft kommentierte die Angaben nicht.
Die unerschrockene Publizistin Politkowskaja hatte für die „Nowaja Gaseta“ über Verletzungen der Menschenrechte im Tschetschenien-Krieg geschrieben und sich damit bei russischen Sicherheitskräften wie tschetschenischen Politikern Feinde gemacht. Politkowskaja war am 7. Oktober 2006 von einem Unbekannten erschossen worden, als sie von einem Einkauf in ihre Wohnung im Moskauer Zentrum zurückkehrte. WELT.de
Artikel erschienen am 10.02.2007
Quelle: http://www.welt.de/data/2007/02/10/1208240.html
greetz
sports*
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Das Leben ist hart, doch Ariva ist härter..
Ist gerade ihr Russisches Tagebuch auf Deutsch erschienen. Respekt - aber gerade deshalb wundert es mich nicht, dass sie ermordet wurde. Habe gerade ein paar Auszüge gehört - Mannomann. Russland ist wohl voll in der Hand einer kriminellen Clique - und Putin ist der Depot. Ergo: Und unser Gert sein gutbezahlter Hansel.
offizielle Variante: nur jemand ausserhalb Russlands kann es gewesen sein,der ein Interesse hat Putin zu diskreditieren.Er schien auf Beresovsky anzuspielen...Prosecutor General Yuri Chaika refused to say who was suspected of ordering the Oct. 7 shooting of Politkovskaya, whose tireless chronicling of the killings, kidnappings and torture of civilians in war-scarred Chechnya had angered the Kremlin and the Moscow-backed Chechen leadership.But he said that only someone living outside Russia would have an interest in killing Politkovskaya, with the aim of discrediting President Vladimir Putin and destabilizing the country ahead of national elections.The prosecutor appeared to be referring to tycoon Boris Berezovsky, a former Kremlin insider who is one of Putin’s fiercest critics and lives in Britain, where he has refugee status.Berezovsky said Monday the effort to link him to Politkovskaya’s death was a “hysterical reaction” to his criticism of Putin....The U.S.-based Committee to Protect Journalists said Politkovskaya was the 13th journalist killed in a contract-style murder in Russia since Putin took office in 2000, and nobody has been convicted in any of them — a record that has led to doubts about the government’s dedication to freedom of the press.
http://www.indeonline.com/index.php?ID=19482
Mord an Kreml-Kritikerin Politkowskaja: Russisches Gericht verurteilt Täter zu langer Haft im Straflager
Knapp acht Jahre nach dem Mord an der kreml-kritischen Journalistin Anna Politkowskaja hat das Moskauer Stadtgericht fünf Beteiligte zu langer Straflager-Haft verurteilt. Die Hintermänner allerdings sind bis heute nicht gefunden.
Moskau - Am 7. Oktober 2006 wurde die kremlkritische Journalistin Anna Politkowskaja vor ihrer Wohnung durch mehrere Schüsse getötet. Nun hat das Moskauer Stadtgericht in dem Mordfall lange Haftstrafen gegen fünf Männer verhängt. Der mutmaßliche Organisator sowie der Todesschütze müssen demnach lebenslang ins Straflager.
Richter Pawel Meljochin verurteilte außerdem drei Komplizen zu je zwölf, 14 und 20 Jahren Straflager. Die Beschuldigten sind drei Brüder aus Tschetschenien, ihr Onkel sowie ein früherer Moskauer Polizeioffizier. Einer der Brüder soll Politkowskaja erschossen haben. Politkowskaja hatte aus dem früheren Kriegsgebiet Tschetschenien im Nordkaukasus berichtet.
Die Verteidigung hatte aus Mangel an Beweisen einen Freispruch verlangt und kündigte an, das Urteil anfechten zu wollen - wenn nötig vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. "Der Mord wurde von anderen Leuten verübt. Und der Auftraggeber wurde nicht genannt", sagte der Anwalt Said Achmet Artamirsajew.
Denn wer hinter dem Mord an der Journalistin steckt, ist weiterhin unbekannt. "Es bleiben viele Fragen zu den Drahtziehern", sagte auch Politkowskajas Sohn, Ilja Politkowski. Die Familie Politkowskajas sowie ihre Kollegen der kreml-kritischen Zeitung "Nowaja Gaseta" suchen weiter nach den Hintermännern. Erst wenn alle Schuldigen bestraft seien, könne ein Schlussstrich gezogen werden, erklärte die Anwältin der Familie. Auch die nationale Ermittlungsbehörde suche weiter nach dem Auftraggeber, sagte ein Sprecher der Agentur Interfax. Bis heute halten sich Gerüchte, wonach die Auftraggeber im russischen Machtapparat sitzen könnten....
